Social Media
Auge

Anzeige

Was sind Trifokallinsen und wie werden sie eingesetzt?

iStock / Vicu9

Die Trifokallinse, welche ebenso Multifokallinse genannt wird, ist eine besondere Art Linse, die aus drei Brennpunkten besteht. Über einen Schnitt am Hornhautrand wird die trifokale Linse eingesetzt und trägt dazu bei, die Weit- oder Kurzsichtigkeit auszugleichen. Diese Linse unterscheidet sich von gewöhnlichen Intraokularlinsen hinsichtlich des Merkmals, dass sie mit Hilfe der drei Brennpunkten eine ideale Sicht in der Nähe, Ferne und in einem Zwischenbereich ermöglicht.

Dank der neuesten Technologie und modernen Weiterentwicklung erreicht die Trifokallinse eine Verbesserung der Sehfähigkeit von bis zu 80%. Dieser Eingriff, welcher je nach Patient etwa 15-20 Minuten pro Auge in Anspruch nimmt, ermöglicht vielen Personen mit einer besonderen Sehschwäche den Komfort, optische Hilfsmitteln wie Brillen oder Kontaktlinsen dauerhaft loszuwerden, indem mithilfe solch einer Laserbehandlung Sehfehler beseitigt werden. Denn mit zunehmendem Alter, vor allem aber ab etwa dem 45. Lebensjahr nimmt die Alterssichtigkeit zu. Dies bedeutet, dass die Augenlinse immer mehr an Elastizität und die Fähigkeit, sich automatisch auf verschiedene Entfernungen scharf einzustellen, verliert.

Wann werden die Augenlinsen angewendet?

Die zur neuesten Generation der Augenlinsen gehörende trifokale Linse wird insbesondere bei Alterssichtigkeit, starke Weit- oder Kurzsichtigkeit und beim Grauem Star, auch Katarakt genannt, angewendet. Ausführlich beschrieben wird während der Operation die körpereigene Linse mit einer hochwertigen künstlichen Linse ausgetauscht, wobei der Eingriff unter örtlicher Betäubung oder Narkose stattfindet und der Patient keineswegs Schmerzen empfindet. Im Laufe der ersten Untersuchung wird besichtigt, ob der Patient die notwendigen Voraussetzungen für die Implantation erfüllt oder nicht. Falls die Voraussetzungen erfüllt werden und die Bedingungen keine Hindernisse darstellen, wird am Tag des Eingriffs die körpereigene Linse entfernt und die Kunstlinse auf Dauer in den Kapselsack des Auges eingesetzt. Bei Patienten mit einer Augenerkrankung wie dem Grünen Star, schwangeren oder stillenden Damen kann die Operation zur Linsenimplantation nicht angewendet werden.

Das sollten Patienten beachten

Obwohl die Methode als ziemlich neu angesehen wird, ist sie, falls sie von kompetenten und erfahrenen Personen durchgeführt wird, ein sicherer Eingriff, wobei beinahe gar keine schweren Nebenwirkungen erwartet werden. Dennoch sollten Patienten auf die Anweisungen ihrer Ärzte achten und diese unbedingt in vollem Umfang durchführen, damit keine Nebenwirkungen entstehen oder zumindest sehr gering gehalten werden. Achten Sie auf die zeitgerechte Einnahme der Medikamente und die Anwendung der Augentropfen. Auf den gewohnten Alltag müssen Patienten nach der Operation nicht verzichten. Der gewohnte Alltag kann sofort wieder aufgenommen werden – Sie können sogar eine Dusche nehmen.

Zu den Vorteilen der Trifokallinse gehören ein verbessertes Sehvermögen auf Normalwerte – unabhängig von welchem Problem Sie leiden – der dauerhafte Verzicht auf Hilfsmitteln wie Brillen und Kontaktlinsen und die damit verbundene Kostenersparnis und die Vorbeugung des Grauen Star durch den Austausch der Linse. Die trifokale Linse ist gut verträglich und biokompatibel. Somit besteht die Möglichkeit, dass sie lebenslang im Auge verbleiben kann.

Die Kosten für eine trifokale Linse betragen je nach Land und je nach Arzt unterschiedlich. Während die Kosten in Deutschland offenbar höher liegen als in der Türkei, übernehmen Krankenkassen oft die Kosten für eine Trifokallinse mit drei Entfernungsbrennpunkten nicht. In Istanbul liegen die Kosten fast halb so hoch wie in Europa, wobei keine Wartezeiten bestehen und Patienten in guten Händen liegen.

Connect
Newsletter Signup