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Diese 8 kleinen Angewohnheiten können zu Depressionen führen

iStock / dmbaker

Depressionen sind längst zu einer Volkskrankheit geworden und kein Einzelfall mehr. Die Erkrankung könnte sich zur zweithäufigsten „Ursache für gesundheitliche Beeinträchtigungen“ entwickeln, wie die Stiftung Deutsche Depressionshilfe berichtet. Um das Depressions-Risiko zu senken, sollte man einige Angewohnheiten im Alltag überdenken. 

Insgesamt sind 8,2 Prozent, also rund 5,3 Millionen der erwachsenen Deutschen (18 – 79 Jahre) im Laufe eines Jahres an einer unipolaren oder anhaltenden depressiven Störung erkrankt, wie die Stiftung Deutsche Depressionshilfe schreibt. Im Alltag können Gefahrenquellen für die Psyche lauern – dadurch können Depressionen auf langfristiger Sicht entstehen oder wenn man diese bereits hat, verschlimmern. Bei einer Depression handelt es sich um eine ernste psychische Erkrankung, welche einen großen Einfluss auf die Gefühle oder Gedanken hat. Anhaltende Traurigkeit oder schlechte Stimmung sind nur zwei Symptome, welche Depressionen mit sich bringen. Einige Angewohnheiten im Alltag können diese noch verschlimmern.

Diese Angewohnheiten erhöhen das Risiko für Depressionen

Soziale Medien (falsch) nutzen

Wenn man soziale Netzwerke wie Instagram und Facebook zur Kommunikation mit Freunden nutzt, spricht nichts dagegen. Es kommt generell darauf an, WIE man soziale Netzwerke nutzt. Eine Studie der Universität Missouri hat laut freundin.de im Jahr 2015 herausgefunden, dass Missgunst und Neid als Reaktionsoptionen auf Postings die Entstehung von Depressionen begünstigen können.

Unregelmäßige Schlafenszeiten

Ein unregelmäßiges Schlafmuster ist ein weiterer Grund für eine Verschlechterung von Depressionen. Die psychische Krankheit kann den Schlafrhythmus ordentlich durcheinanderwirbeln: Nachts ist man oft wach, während man tagsüber eher müde ist. Deshalb sollte man täglich in etwa zur gleichen Zeit ins Bett gehen und sich einen Wecker stellen, um pünktlich aufzustehen.

Zeit mit Pessimisten verbringen

Kann man wirklich an seiner guten Laune festhalten, wenn man viel Zeit mit Pessimisten verbringt? Das ist wohl eher nicht der Fall. Denn die miese Laune des anderen kann man auch selbst irgendwann annehmen – das steigert das Risiko für die Entstehung von Depressionen. Eine gute Freundin mit ihrem Trennungsschmerz aber allein zu lassen, sollte man aber auch nicht – das macht ebenfalls unglücklich.

Junk Food essen

Wenn alles hoffnungslos erscheint, kann einem Essen möglicherweise Trost spenden und man „verdrängt“ seine Sorgen in Junk Food. Diese Angewohnheit begünstigt jedoch das Depressions-Risiko. Denn um sich fit zu fühlen, was bei der psychischen Krankheit sehr wichtig ist, benötigt der Körper eine ausgewogene Ernährung. Diese hat man nicht mit Burgern, Pommes oder Döner.

Körperhygiene vernachlässigen

Wenn man sich schlecht fühlt und allein bleiben will, vernachlässigt man schnell die Körperhygiene. Denn vielleicht schafft man es nicht, sich unter die Dusche oder Badewanne zu bewegen, die Haare werden nicht gekämmt und Zähne putzen erscheint auch sinnlos. Tatsächlich können diese Dinge bei Depressionen anstrengend sein. Aber wenn man sich um eine die grundlegende Hygiene kümmert, sind die Auswirkungen auf die Stimmung positiv und diese ist bei der Krankheit besonders wichtig.

Anti-Baby-Pille einnehmen

Forscher der Universität Kopenhagen haben laut dem Nachrichtenportal derwesten.de im Jahr 2016 herausgefunden, dass das Risiko für Frauen, an Depressionen zu erkranken, durch die Einnahme der Pille um unglaubliche 40 Prozent gesteigert wird. Vor allem nach Einnahmebeginn sind die ersten sechs Monaten am kritischsten. Die Rate bei Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren lag gar bei 80 Prozent.

Zu große Schritte machen

Bei Depressionen ist es wichtig, eher kleine Schritte zu machen. Denn bei zu großen Aufgaben besteht die Gefahr, dass man diese nicht schafft und dann über einem eine Welt zusammenbricht. Das wäre eine depressionsbegünstigende Voraussetzung.

Oft das Tageslicht meiden

Nicht genug Sonne abzubekommen, erhöht die Gefahr für Depressionen. Deshalb sind diese in der kalten Jahreszeit auch meist schlimmer als im Sommer. Eine  gute Portion Vitamin D ist für die Stimmung enorm wichtig – und dieses bekommt man vor allem durch die Sonne. Tageslicht regt die Glückshormone an und verbessert das Wohlbefinden. Deshalb sollte man keinesfalls das Rollo herunterziehen oder die Wohnung abdunkeln und das Tageslicht hineinlassen.

HINWEIS DER REDAKTION | Du leidest selber an Depressionen oder hast Selbstmord-Gedanken? Dann kontaktiere bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhält man anonym und rund um die Uhr Hilfe von Beratern.

Quellen: Stiftung Deutsche Depressionshilfe, WHO, freundin.de, derwesten.de

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