von
KUKKSI TEAMam
echo ' Uhr'?>Endlich steht der nächste Urlaub an: Der Flieger bringt einen zum nächsten Traumziel. Doch was macht ein Langstreckenflug eigentlich mit dem Körper? Und gibt es einen Unterschied, wie lange man wirklich fliegt?
Während die einen lieber gerne Urlaub in Europa machen, darf es für andere schon mal weit weg gehen – von den USA, bis hin nach Ägypten, Südamerika oder Australien. Was alle fernen Länder gemeinsam haben: Ein Langstreckenflug steht bevor, welcher schon mal acht Stunden oder länger andauern kann.
Bei sehr fernen Ländern kann man schon schnell mal den halben Tag im Flugzeug verbringen. Das kann durchaus anstrengend sein – die Bewegungsfreiheit an Bord ist sehr eingeschränkt und die meiste Zeit wird man damit verbringen, auf seinem Platz sitzen zu bleiben. Das kann zu einer nervenaufreibenden Zeit werden – aber was passiert bei einem Langstreckenflug eigentlich mit unserem Körper?
Die Durchblutung kann gestört werden
Bei einem Langstreckenflug kann ein Druck auf dem Ohr entstehen und nach einer gewissen Zeit werden auch die Beine steif. Das lange Sitzen kann durchaus negative Auswirkungen auf den Körper haben – vor allem die Durchblutung kann dadurch gestört werden. „Die Durchblutung der Beingefäße und der Bauchgefäße verlangsamt. Es kann zu Muskel- bzw. Wadenkrämpfen bis hin zu Thrombosen (Blutgerinnsel; Anm. d. Red.) kommen“, sagt Prof. Dr. Löllgen vom Deutschen Herzzentrum München gegenüber Fitbook.
Experte warnt vor Lungenembolie
Prof. Dr. Schunkert führt aus: „Das beengte Sitzen über viele Stunden vermindert die Blutzirkulation in den Beinen. Dabei kann das Blut der Schwerkraft folgend sich in den Venen der Unterschenkel sammeln, die zudem durch die abgewinkelte Haltung beengt werden. Wo immer Blut zum Stillstand kommt, können sich Gerinnsel bilden. Diese können dann in die Lunge verschleppt werden und im ungünstigsten Fall zu einer Lungenembolie führen.“
Der Körper nimmt weniger Sauerstoff auf
Im Flugzeug befindet man sich viele Meter über dem Erdboden. Der Körper nimmt über den Wolken weniger Sauerstoff auf. Das kann die Sauerstoffsättigung im Blut senken. Besonders bei älteren Menschen kann ein Gefühl der Atemnot entstehen. Auch Passagiere mit einer eingeschränkten Durchblutung können auf einem Langstreckenflug durchaus Probleme bekommen.
Nasenschleimhäute und Augen können gereizt sein
Durch den Luftdruck kann man außerdem auch Beschwerden mit den Ohren bekommen – viele Fluggäste verspüren einen Druck. Durch die trockene Luft im Flugzeug können außerdem die Schleimhäute austrocknen – der Mund fühlt sich demnach sehr trocken an. Die Nasenschleimhäute sowie die Augen können gereizt werden.
Geruchs- und Geschmacksrezeptoren verändern sich
Zudem hat man eine andere Wahrnehmung bei Geruchs- und Geschmacksrezeptoren – das hängt damit zusammen, dass das Blut nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Durchaus sind auch Probleme mit dem Bauch nicht selten. Im Körper vorhandene Gase breiten sich aus, sobald der Druck abnimmt. Das mag zwar nicht gefährlich sein, aber durchaus unangenehm: Aufstoßen oder Blähungen wären die Folge.
Risiko von Thrombose ist sehr hoch
Umso länger man sitzt, umso mehr steigt das Risiko von Thrombose. Unter vier Stunden passiert grundsätzlich nicht – bei Flügen ab einer Dauer von acht Stunden kann das Thromboserisiko deutlich steigen. Durch den niedrigen Sauerstoffgehalt wird das Blut dicker und fließt demnach langsamer. Die Unterschenkel und Füße können deshalb anschwellen. Außerdem kann sich Wasser in den Beinen ansammeln.
So kommt man perfekt durch einen Langstreckenflug
Aufgrund der trockenen Schleimhäute ist es empfehlenswert, genügend Flüssigkeiten zu sich zu nehmen – vor allem Säfte oder Wasser sind vorteilhaft. Auf Alkohol sollte man jedoch verzichten, da dadurch dem Körper noch mehr Flüssigkeit entzogen wird. Im Flugzeug sollte man die Möglichkeit nutzen, immer mal aufzustehen – natürlich nur dann, wenn es auch erlaubt ist. Denn so kommt der Blutkreislauf wieder in Schwung, was sich positiv auf die Beine und Füße auswirkt. Nasentropfen sollte man dann nehmen, wenn man Probleme mit den Nebenhöhlen hat.