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"Carpathian Brigade"

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Radikale Gruppierung „Carpathian Brigade“: Große Angst vor Ungarn-Hooligans bei Deutschland-Spiel!

OLIVIER MATTHYS / EPA-EFE / Shutterstock

Das zweite EM-Gruppenspiel der DFB-Elf in Stuttgart gegen Ungarn gilt als Hochrisikospiel. Mehr als 2.500 Polizisten sollen vor Ort sein und für Sicherheit sorgen. 

Die deutsche Nationalmannschaft ist am vergangenen Freitag perfekt in die Fußball-Europameisterschaft gestartet. Mit einem haushohen 5:1-Sieg hat die DFB-Elf einen fulminanten Start gegen Schottland hingelegt. Im zweiten Vorrundenspiel muss die Mannschaft von Julian Nagelsmann nun gegen Ungarn ran.

Die ungarische Fan-Gruppierung „Carpathian Brigade“ gilt als extrem radikal und sorgte bereits bei der Europameisterschaft im Jahr 2021 für einige Rassismus-Skandale. Bei den ersten beiden Heimspielen verunglimpften sie unter anderem Spieler der französischen Equipe Tricolore mit Affenlauten.

Rassismus-Skandale und homophobe Banner bei „Carpathian Brigade“

Als es dann zum Spiel gegen Deutschland ging, wurden homophobe Banner in die Luft gehalten. Kurz vor Schluss hatte damals Leon Goretzka die DFB-Elf ins Achtelfinale geschossen. Danach formte er vor den ungarischen Extrem-Fans mit seinen Händen ein Herz. Seine Botschaft: „Verbreitet Liebe“. Danach postete er auf seinem Instagram-Kanal eine Regenbogen-Flagge, welche für Vielfalt steht.

Die Sorge vor einer Eskalation

Dieser besondere Moment dürfte vielen in Erinnerung bleiben – auch, wenn Leon Goretzka nicht mehr auf dem Platz steht. Nun steht erneut ein Match zwischen Deutschland und Ungarn an – und das mal wieder bei einer Europameisterschaft. Bei dem EM-Spiel könnte auf Stuttgart durch die ungarische Gruppierung einiges zukommen – deshalb sind auch um die 2.500 Polizisten im Einsatz. Denn die „Carpathian Brigade“, worunter sich auch Neonazis befinden, wird auch diesmal anwesend sein – damit wächst die Sorge vor einer Eskalation.

Deutschland gegen Ungarn wurde als Hochrisikospiel eingestuft

Aufgrund der Gewaltbereitschaft der „Carpathian Brigade“ wurde das Spiel zwischen Deutschland und Ungarn als Hochrisikospiel von der UEFA eingestuft. Die jeweiligen Fan-Gruppierungen sollen auf dem Weg zum Stadion getrennt werden. Sollte es dennoch zu Auseinandersetzungen kommen, stehe „die Polizei mit starken und robusten Kräften bereit, um schnell und zielgerichtet einschreiten zu können und die Lage schnell wieder zu beruhigen“, heißt es in der Mitteilung.

DFB-Elf läuft in pink-lilanen Auswärtstrikots auf – klares Zeichen gegen Ungarns Skandal-Fans

Dass Deutschland in pink-lilanen Auswärtstrikots aufläuft, wird schon im Vorfeld als kleine Botschaft in Richtung Ungarns Skandal-Fans gewertet. Beim ersten EM-Spiel zwischen Ungarn und der Schweiz blieb es ruhig – da bleibt zu hoffen, dass das auch bei Deutschland der Fall sein wird.

Das steckt hinter der Gruppierung „Carpathian Brigade“

Die Gruppierung „Carpathian Brigade“ besteht aus gut 500 bis 1.000 Männern in schwarzen Hosen, schwarzen Shirts und ebenso schwarzen Ansichten. Aber was steckt wirklich hinter der Gruppe? „Das ist eine paramilitärische Gruppe, die aus Neonazis besteht. Sie ist die gewalttätigste und auch einflussreichste Gruppe in der Kurve“, sagt Bálint Josá dem Magazin Vice. Er gründete eine ungarische NGO, welche eng mit dem Netzwerk „Football Against Racism in Europe“ zusammenarbeitet. Laut ihm bestehe die „Carpathian Brigade“ aus verfeindeter Ultra- und Hooligangruppen innerhalb Ungarns.

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