Es gibt immer mehr Fälle von Affenpocken in Deutschland! Die Stiko hat eine Impfung für Risikogruppen empfohlen. Doch wie gefährlich ist das Virus wirklich und wie kann man sich schützen? Und lässt sich eine Ausbreitung noch stoppen?
In Deutschland wurden bisher mehr als 100 Fälle der Affenpocken registriert. Die Symptome sind vor allem Hautausschlag, welcher sich zu Bläschen entwickeln kann. Experten empfehlen nun: Risikogruppen sollen sich impfen lassen. Die Pockenschutzimpfung ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu 85 Prozent wirksam gegen eine Infektion mit Affenpocken. Menschen mit einem angegriffenem Immunsystem oder kleinere Kinder sind demnach besonders gefährdet. Außerhalb von Afrika wurden bisher keine Todesfälle gemeldet.
Mehr als 100 Fälle in Deutschland
Bei Affenpocken handelt es sich um Viren, welche schon seit Jahren bekannt sind. „Das Reservoir dieser Viren sind nicht die Affen. Affen sind sogenannte Fehlwirte, also Zwischenüberträger. Bei Affen hat man nur zuerst eine pockenähnliche Erkrankung festgestellt, daher der Name. Der ist viel älter als die Feststellung, dass es sich um ein anderes Virus als das der humanen Pocken handelt. Höchstwahrscheinlich kommen die Viren aus kleinen Nagern“, erklärt Epidemiologe Klaus Stöhr laut der Bild-Zeitung.
Experten erwarten keine Pandemie
Zwar sind die Infektionen mit Affenpocken in Deutschland zuletzt angestiegen – eine Pandemie wie bei dem Coronavirus ist jedoch laut Experten eher unwahrscheinlich. Auch, weil man sich mit Affenpocken nicht ganz so schnell anstecken kann wie mit Covid-19. Affenpocken können insbesondere beim Geschlechtsverkehr zwischen Männern übertragen werden. Die meisten Fälle liefen bisher sehr mild. Der erste Patient, welcher sich in Deutschland mit Affenpocken infiziert hat, ist übrigens auch wieder genesen. Schon gelesen? Affenpocken: Knallhart-Regeln bei Quarantäne!