In Brasilien steht der Regenwald in Flammen! Es handelt sich dabei nicht um irgendeinen Wald, sondern um den wichtigsten auf der Erde – deshalb wird er auch als „grüne Lunge“ bezeichnet.

Der Regenwald gilt als als CO2-Speicher für den Kampf gegen den Klimawandel und ist für den Planeten überlebenswichtig. Zwar kommen immer wieder Waldbrände im Amazonas vor – so schlimm, wie in diesem Jahr, war es jedoch noch nie. Seit Beginn des Jahres wurden dort rund 74.000 Feuer registriert – ein trauriger Rekord.

Darum sind die Brände so gefährlich

„Abgesehen von der enormen ökologischen Vielfalt liefert der Amazonas-Regenwald rund 20 Prozent des weltweiten Sauerstoffs und beeinflußt großräumige Wetterbedingungen. Das Verbrennen großer Teile dieses Gebiets kann beispielsweise Dürre und Regenfälle im Mittleren Westen der USA beeinträchtigen“, erzählt Waldbrand-Experte Lindon Pronto in der Bild-Zeitung.

Wie steht es um die Tiere im Amazonas?

Brennt es im Amazonas, sind auch die Tiere in Gefahr. Da es dort immer wieder zu Waldbränden kommt, können die Tiere bis zu einem bestimmten Ausmaß damit umgehen und suchen Schutz in Seen und Flüssen. Bei dem großen Waldbrand sind jedoch auch die Tiere einer Gefahr ausgesetzt, da auch die unterirdische Vegetation durch die hohen Temperaturen beeinträchtigt wird – dadurch finden die Tiere nichts mehr zu fressen. Besonders betroffen sind vom Aussterben gefährdete Tierarten – verlieren sie ihre Heimat, droht das Ökosystem zu kippen.

Kann der Regenwald gerettet werden?

Da das Ausmaß des Feuers riesig ist, sind die Brände derzeit nur schwer in den Griff zu bekommen. Das größte Problem ist, dass viele Brände ausgebrochen sind – diese sind teilweise weit voneinander entfernt. Zahlreiche Feuer wüten auch in abgelegenen Orten, welche die Feuerwehr nur schwer erreichen kann. Insgesamt ist der Waldbrand größer als Europa. Brasilien habe nicht die Ressourcen, ein Feuer in solcher Dimensionen zu retten, wie Präsident Jair Bolsonaro sagte – andere Staaten haben ihre Unterstützung angeboten.

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