Melanie Müller hätte am 18. Juni beim Amtsgericht Leipzig erscheinen müssen – eigentlich. Die Sängerin hat den Auftakt im Hitlergruß-Prozess jedoch platzen lassen. 

In den vergangenen Jahren sorgte Melanie Müller für negative Schlagzeilen. Der Sängerin wurde vorgeworfen, den Hitlergruß während eines Auftrittes gezeigt zu haben. Ebenso wurden angeblich Drogen bei ihr gefunden. Melanie Müller bestreitet die Vorwürfe auf das Schärfste. Beim Amtsgericht Leipzig sollte nun der Prozess stattfinden – den hat die Musikerin jedoch platzen lassen.

Hitlergruß-Prozess wegen „Erkrankung der Angeklagten“ verschoben

Ein Gerichtssprecher teilte mit, dass der Prozess aufgrund einer „Erkrankung der Angeklagten“ abgesagt werden musste, wie die Bild-Zeitung berichtet. Welche gesundheitlichen Probleme die Trash-Ikone hat, ist nicht bekannt. Das Gericht hält an dem zweiten geplanten Termin fest. Der Prozess soll nun am 2. Juli starten. Der neue Folgetermin wurde am 10. Juli geplant.

Zwar kursierte ein Video mit dem Hitlergruß von Melanie Müller damals im Netz – dennoch streitet die Sängerin die Vorwürfe ab. „Ich habe den mir unterstellten Hitlergruß nicht gezeigt“, teilte die ehemalige Dschungelcamp-Kandidatin in einem Schreiben mit, welches der Bild vorliegt. Weiter heißt es darin: „Sollte ich mich in meinen Gesten wirklich missverständlich ausgedrückt haben, so würde mir dies im Herzen wehtun und hierfür entschuldige ich mich, denn es wäre nie meine Absicht gewesen.“ Sie gab auch an, dass die Drogen nicht in ihrer eigenen Handtasche gefunden wurden.

In der Vergangenheit wurde Melanie Müller eine Verbindung ins rechte Milieu nachgesagt und flog deshalb sogar aus dem Fußballstadion bei einer Partie zwischen RB Leipzig gegen Hertha BSC raus. Dort ist die Musikerin im Gästeblock aufgetaucht – ihr Begleiter trug eine Jacke einer rechtsextremen Marke, wie die Bild und der RBB damals berichteten. Das Sicherheitspersonal machte daraufhin kurzen Prozess und begleiteten Melanie Müller sowie ihren Begleiter nach draußen.