Es ist ein knallharter Machtpoker um das Kanzleramt! Deutschland hat einen neuen Bundestag gewählt. Union und SPD lieferten sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Nun steht das vorläufige Endergebnis fest. 

Dass es ein enges Rennen wird, haben Umfragen bereits vor der Bundestagswahl gezeigt – und so kam es auch! In den Hochrechnungen am Sonntagabend war es äußerst knapp zwischen Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (Union). Letztendlich gingen die Sozialdemokraten hauchdünn als Sieger hervor. Ob die SPD aber wirklich den Kanzler stellen kann? Die Union will nicht aufgeben und auch versuchen, mit den Grünen und der FDP eine Koalition zu bilden.

Das ist das vorläufige Endergebnis

Die SPD hat stark zugelegt und kommt auf 25,7 Prozent, wie der Bundeswahlleiter mitteilte. Damit liegen die Sozialdemokraten 1,6 Prozent vor der Union, welche auf 24,1 Prozent kommt. Für CDU/CSU war es ein krasser Absturz und das schlechteste Ergebnis bei einer Bundestagswahl. Freude hingegen herrscht bei den Grünen: Die Öko-Partei kommt auf 14,8 Prozent und ist damit drittstärkste Kraft. Zu den Gewinnern gehört auch die FDP, welche sich auf 11,5 Prozent verbesserte. Die AfD erzielt 10,3 Prozent und die Linken kommen auf 4,9 Prozent. Zwar liegt das unter der 5-Prozent-Hürde, aber dank Direktmandate wird die Partei dennoch in den Bundestag einziehen.

Nun kommt es vor allem auf die Grünen und die FDP an, ob diese mit der SPD oder der CDU reagieren will. Denn auch, wenn die SPD ganz vorne liegt – Olaf Scholz ist noch lange nicht Kanzler! Bei einer Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grüne wäre Armin Laschet der neue Bundeskanzler. Bei einer Ampel aus SPD, FDP und Grüne würde Olaf Scholz künftig Deutschland reagieren. Der Wahl-Krimi geht also nach der Bundestagswahl weiter! Die Verhandlungen zwischen den Parteien werden nicht einfach – man hoffe jedoch, dass man bis Weihnachten eine neue Regierung bilden kann. Schon gelesen? Bundestagswahl 2021: 6 spannende Fakten zur Wahl