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Carolin Kebekus

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Carolin Kebekus crasht „Tatort“: ARD-Programm für 15 Minuten unterbrochen!

WDR / Ben Knabe

Die beste Sendezeit für Kinder: Statt „Tatort“ lief am Sonntagabend eine Sondersendung in der ARD. Darin ging es nur um Kinder – um ihre Sorgen, ihre Themen. Eine der Forderungen: Kinderrechte müssen ins Grundgesetz.

Nach der „Tagesschau“ am Sonntag war zunächst alles wie immer: Um 20:15 Uhr lief der Vorspann vom „Tatort“. Aber diesmal sahen diese Augen anders aus als sonst. Diese wirkten nämlich deutlich jünger. Anschließend sahen die Zuschauer weglaufende Füße, welche in Schuhen mit leuchtender Sohle steckten. Danach erschien Carolin Kebekus auf dem Bildschirm und warb für Kinderrechte.

Carolin Kebekus crasht den „Tatort“ am Sonntag

Das TV-Programm hat sich um 15 Minuten verschoben. Carolin Kebekus ist Botschafterin für Kinderrechte und wollte ein Zeichen setzen. „Ohne Stärkung der Kinderrechte ist unser gesamtes System in Gefahr“, warnte die Entertainerin. „Kinder brauchen unsere besondere Fürsorge, denn sie sind unsere Zukunft. Wir müssen sie schützen und dafür sorgen, dass sie sich gesehen, gehört und geliebt fühlen. Und stören dürfen sie verdammt noch mal auch. Selbst um 20.15 Uhr im Ersten!“, erklärt sie weiter.

Carolin Kebekus kritisierte die Tatsache, dass die UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland zwar seit 1992 gilt, die Kinderrechte aber immer noch nicht im Grundgesetz verankert sind. Laut der Entertainerin brauchen Kinder mehr Aufmerksamkeit: „Es klingt wie eine Plattitüde, aber Kinder sind nun mal unsere Zukunft. Wir können uns als Gesellschaft nur positiv weiterentwickeln, wenn wir den Kindern sehr viel Aufmerksamkeit geben und denen das Gefühl geben, dass sie eben gewollt sind und nicht stören“, sagt Carolin Kebekus im WDR-Interview.

Zum Ende der Sendung richteten die Kinder ernste Worte an die Erwachsenen. Sie wünschen sich unter anderem sichere Schulwege, Chancengleichheit und wollen nicht mehr so übersehen werden wie in der Pandemie. Und warum die Programmänderung zur besten Sendezeit? „Große Themen brauchen große Aufmerksamkeit – und dafür müssen wir manchmal unübliche Wege gehen“, so ARD-Programmdirektorin Christine Strobl laut der Bild-Zeitung.

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