Nach einer Corona-Infektion können Langzeitfolgen auftreten – nicht nur bei älteren, sondern auch bei jüngeren Menschen. Forscher haben nun herausgefunden, welche Beschwerden bei ab 18-Jährigen auftreten können. 

Täglich infizieren sich Menschen mit dem Coronavirus. Immerhin sind auch viele schon geimpft – so soll die Pandemie dauerhaft eingedämmt werden. Nach einer Infektion kann es durchaus zu Langzeitschäden kommen – Experten nennen dieses Phänomen „Long Covid“. Durchaus können die Beschwerden dann bis zu einem Jahr andauern. Besonders ältere Patienten mit einem schweren Verlauf haben mit Nachwirkungen zu kämpfen. Doch auch bei jüngeren Menschen können Langzeitschäden auftreten – welche das sind, haben nun erstmals Wissenschaftler herausgefunden.

Es wurden insgesamt 31 Studien analysiert – darunter auch Langzeitstudien, wo Menschen zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach ihrer Infektion zu Beschwerden und ihrem Zustand befragt wurden. Untersucht wurden gesunde Erwachsene zwischen 18 und 50 Jahre auf Folgeschäden, wo die Krankheitsverläufe von leicht bis schwer waren.

Das sind die häufigsten Langzeitfolgen bei jungen Menschen

  • Fatigue (bei 39 bis 73 Prozent)
  • Kurzatmigkeit (39 bis 73 Prozent)
  • Abnahme der Lebensqualität (44 bis 69 Prozent)
  • Eingeschränkte Lungenfunktion (39 bis 83 Prozent)
  • Herzerkrankungen (3 bis 26 Prozent)
  • Gehirnveränderungen mit neurologischen Symptomen (55 Prozent)
  • Psychiatrische Beschwerden wie Angststörungen, Depressionen und Zwangsstörungen (2,5 bis 3,4 Prozent)
  • Geruchs- und Geschmackssinns geht verloren (33 bis 36 Prozent)

Die meisten Patienten fühlen sich nach Corona schlapp

Bei Fatigue fühlt man sich einfach schlapp – es handelt sich dabei um eine signifikante Müdigkeit, erschöpfte Kraftreserven oder ein erhöhtes Ruhebedürfnis. Das Symptom kommt bei den Befragten am häufigsten vor. Zu den häufigsten Langzeitfolgen zählen vor allem auch Atem- und Lungenfunktionsprobleme, welche nach der Infektion noch länger andauern können. Eine Corona-Infektion an sich dauert um die zwei Wochen – bei einem schweren Verlauf auch mal 4 oder 6 Wochen. Bis die Langzeitfolgen jedoch abgeklungen sind, hat es bei einigen bis zu drei Monate gedauert. Experten empfehlen nach einer Corona-Infektion regelmäßige Lungenfunktionstests, um auf Langzeitschäden zeitnah reagieren zu können. Schon gelesen? Corona: Schwarzer Pilz taucht immer häufiger auf!