Es war einer der legendärsten TV-Momente des Jahres – das Comeback von Stefan Raab. Nun haben die Verantwortlichen von RTL verraten, wie der Deal mit dem Entertainer eingetütet wurde.

Satte 90 Millionen Euro gibt RTL für Stefan Raab aus. Der CEO von RTL Deutschland sprach im OMR-Podcast über den Deal mit dem Entertainer. „Die erste Herausforderung war es, mit Stefan überhaupt einen Termin zu machen“, sagt Stephan Schmitter.

Dann fand heimlich ein Treffen statt – zuvor wusste keiner, wie Stefan Raab aussieht. Denn schließlich ist er Jahre davor in der Versenkung verschwunden. „Es gab zu dem Zeitpunkt kein Foto von ihm, er war komplett in der Versenkung verschwunden. Wir haben uns daher in einem kleinen Brauhaus getroffen. Bei Currywurst und Schnitzel haben wir zum ersten Mal gesprochen, dabei viel Cola getrunken“, erzählt Stephan Schmitter.

So kam der RTL-Deal mit Stefan Raab zustande

Zunächst sprachen die beiden über den Wandel in der Medienwelt. „Dann sagte Stefan nach einem langen Gespräch: ,Aber ich komme auf keinen Fall zurück.‘ Wir sind dann in Kontakt geblieben“, so der CEO von RTL Deutschland. Später kam der entscheidende Anruf von Stefan Raab. Zu dem Zeitpunkt war Stephan Schmitter im Spreewald: „Da ist nichts, außer Wasser, Mücken und Wald. Da gab es auch keinen Empfang. Dann liefen plötzlich mehrere Nachrichten ein. Die Message von Stefan war: Ruf mich bitte ganz dringend zurück.“

Dann stand eigentlich ein Urlaub in die USA für Stephan Schmitter an. „Auf einmal sollten unsere Content-Chefin Inga Leschek, die aber noch in Japan weilte, und ich ihn innerhalb von 48 Stunden sehen. Er schrieb: Wenn ihr wissen wollt, was mir durch den Kopf geht, muss ich euch sehen“, so der RTL-Boss. Die Urlaubspläne mussten über Bord geworfen werden. Denn Stefan Raab machte deutlich: Entweder innerhalb von 48 Stunden findet ein Treffen statt oder der Deal ist gelaufen. Dann haben sich die Verantwortlichen und Stefan Raab getroffen – es wurde ein Fünfjahresvertrag geschlossen.