Nach „Ghosting“ kommt nun der nächste Dating-Trend: „Cushioning“. Das fiese Phänomen hat sich in Dating-Apps in den vergangenen Jahren verbreitet – aber was steckt eigentlich genau dahinter?

In Dating-Apps findet man nicht nur paarwillige Singles, sondern auch Menschen, die eine Freundschaft oder unkomplizierten Spaß suchen. Das alles hat eine Daseinsberechtigung – solange man mit anderen offen kommuniziert und niemanden verletzt. Was jedoch einige Vergebene bei Tinder & Co. suchen, ist ziemlich fragwürdig.

Bei „Cushioning“ hält man sich andere warm – falls die monogame Beziehung in die Brüche geht

Die Rede ist von dem Dating-Trend „Cushioning“, welcher sich in den vergangenen Jahren immer mehr verbreitet hat. Der Begriff leitet sich vom Englischen „cushion“ ab, was auf Deutsch „Polster“ bedeutet. Und genau darum geht es auch: Vergebene, welcher in einer monogamen Beziehung leben, flirten in Dating-Apps. Damit hält sich derjenige andere warm – für den Fall der Fälle, falls seine Beziehung in die Brüche geht. So landet er praktisch auf einem weichen Polster und kann sich in die Arme der/des Nächsten begeben.

„Cushioning“ soll einen vor dem Absturz retten und der Sinn dahinter ist, dass man im Falle einer Trennung nicht verletzt wird – denn so hat derjenige mehrere Optionen, da er sich die ein oder andere Person „warmgehalten“ hat. Der Trend wird jedoch sehr kritisch angesehen. Denn während einer monogamen Beziehung sehen einige solche Flirts bereits als Fremdgehen an – damit kann man den Partner verletzten. Aber auch gegenüber dem Flirt-Partner ist das kein faires Verhalten, denn zu einem Treffen wird es nie kommen – zumindest so lange, bis derjenige in einer Beziehung ist. Schließlich wird er nur „warmgehalten“.

Auch bei Singles kommt die fiese Dating-Masche vor

Die Dating-Masche „Cushioning“ kommt übrigens nicht nur bei Vergebenen vor, sondern auch bei Singles. Derjenige trifft sich mit mehreren Personen gleichzeitig – klappt es mit einem Date nicht, lässt er sich bequem ins nächste Polster beziehungsweise in die Arme einer anderen Person fallen. Er angelt sich von Beziehung zu Beziehung – offen wird das Verhalten jedoch nicht kommuniziert und genau deshalb ist der Dating-Trend so toxisch, weil andere hinters Licht geführt werden.

5 klare Warnsignale für „Cushioning“

Das Date will keine feste Beziehung 

Wenn die Person keine feste Beziehung will, obwohl man sich sehr nahe gekommen ist, könnte das ein Anzeichen für „Cushioning“ sein. Er benötigt noch Zeit oder weicht immer aus? Ein Indiz, dass er sich noch mit anderen trifft.

Er meldet sich unregelmäßig

Wenn sich die Person sehr unregelmäßig meldet oder die Nachrichten des anderen liest, aber darauf nicht antwortet, könnte dahinter ebenfalls die fiese Dating-Masche stecken. Denn jemand, der sehr viele Personen trifft, könnte einen vollen Terminkalender haben.

Das Date versetzt den anderen regelmäßig

Er hat das Treffen mal wieder abgesagt? Entweder, weil er aufgrund durch die ganzen Treffen durcheinanderkommt oder sich lieber mit einer anderen Person trifft – für das abgesagte Treffen muss wieder eine Ausrede her.

Kein Blick auf das Smartphone

Das Smartphone darf nicht offen auf dem Tisch liegen, denn der andere darf keinen Blick darauf werfen – schließlich könnten sich ja andere Dating-Partner jederzeit melden. Und wenn er doch mal sein Handy draußen hat und dieses bei einer eingehenden Nachricht sofort versteckt, ist das ein Zeichen von Geheimnistuerei.

Keine langfristigen Pläne

Bei so vielen Verabredungen kann man schlecht langfristig planen. Er macht immer wieder dicht, wenn man einen Urlaub planen will? Das könnte daran liegen, dass er nicht mal weiß, ob er in einigen Wochen noch Interesse an der anderen Person hat.