An der Hand seinen Haargummi zu tragen, ist ziemlich praktisch und wurde in den vergangenen Jahren zum absoluten Trend. Sinnvoll ist es vor allem dann, wenn man sich mit seiner Clique trifft und später die Tanzfläche rockt – so kann man schnell seine Haare zusammenbinden. Doch der Zopfgummi am Handgelenk ist keine gute Idee – das hat auch einen ganz bestimmten Grund.
Mädchen mit langen Haaren haben öfter einen Haargummi um das Handgelenk – gerade dann, wenn man mit offenen Haaren das Haus verlässt, aber diese später hochbinden will. So ist man auch für spontane Windböen gewappnet und kann sich immer einen Zopf binden.
Haargummi an der Hand kann gefährlich werden
Den Gummi jedoch um das Handgelenk zu binden, kann unter Umständen jedoch ziemlich gefährlich werden – das hat auch ein Fall einer Frau aus Kanada gezeigt. Die 47-Jährige hat über viele Jahre den Zopfgummi um das Handgelenk gebunden. Doch dann klagte sie plötzlich über ein Taubheitsgefühl und Schmerzen, wie sie gegenüber Metro erzählt. Schließlich hat sie sich von einem Doc checken lassen – dann bekam sie die Schock-Diagnose: Das Karpaltunnelsyndrom! „Die Sehne in meinem Daumen war verletzt und die Ärzte hatten den Verdacht auf das Karpal-Tunnel-Syndrom“, sagt die Frau.
Was ist das Karpaltunnelsyndrom?
Bei dem Karpaltunnelsyndrom handelt es sich um eine Verengung im Handgelenk. Durch den Haargummi wird ein ständiger Druck auf den Arm ausgeübt – es kann dabei zu Durchblutungsstörungen kommen. Nun möchte sie andere warnen, nicht den gleichen Fehler zu begehen. „Er war immer an meinem Handgelenk, wenn er nicht in meinen Haaren war“, so die 47-Jährige. Und weiter: „Ich benutze jetzt eine Haarklammer, damit ich den Gummi nicht mehr ums Gelenk binden kann. Tut es nicht. Ob es nun zu Problemen führt oder nicht, es ist eine einfache, proaktive Lösung, euch spätere Schmerzen zu ersparen.“
Der Fall der Frau ist nicht der erste – auch eine Amerikanerin trug einen Haargummi um die Hand, wo sich eine Beule gebildet hat. „Ich konnte es erst gar nicht glauben“, verriet sie gegenüber WLKY. „Ich dachte, es wäre ein Spinnenbiss oder so, aber niemals, dass mein Haarband schuld ist“, erklärt sie. Die Ärzte stellten dann fest, dass es sich um einen lebensgefährlichen Abszess handelte – dieser musste dann operativ entfernt werden. Schon gelesen? Diese Frucht lässt deine Haare schneller wachsen