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KUKKSI TEAMam
echo ' Uhr'?>Die Seewespe gilt als gefährlichstes Tier der Welt. Mit dem Gift ihrer vielen Nesselzellen könnte sie bis zu 250 Menschen töten. Aber wo kommt sie vor und warum kann Essig im Ernstfall Leben retten?
Die Seewespe ist ein in manchen tropischen Gewässern vorkommendes Nesseltier aus der Gruppe der Würfelquallen und gilt als eines der giftigsten Meerestiere. Genannt wird sie auch Chironex fleckeri und ihr durchsichtiger Körper hat einen Durchmesser von bis zu 35 Zentimetern. Ihre rund 60 Tentakel haben eine Länge von rund zwei bis drei Metern – diese beinhalten giftige Nesselzellen. Kommt man damit in Berührung, kann dies zum Tod führen.
Steckbrief zur Seewespe (Chironex fleckeri)
- Name: Seewespe (Chironex fleckeri)
- Klasse: Würfelquallen (Cubozoa)
- Vorkommen: Küstengewässer in Australien
- Lebensraum: Flache Küstengewässer oder in Flussmündungen
- Größe: Durchmesser bis 30 cm
- Tentakeln: Bis zu 3 Meter lang
- Nesselzellen: Gift kann bis zum Herzstillstand führen
- Erste Hilfe: Sofort medizinische Hilfe, Wunde mit Essig ausspülen
Wo leben Seewespen?
Australien hat die giftigsten Tiere weltweit – und hier ist auch die Seewespe beheimatet. Diese kommt vor allem an der Nord- und Ostküste im tropischen Pazifik vor. Über die Sommermonate (November bis Juni) müssen immer wieder Strände wegen der Quallen gesperrt werden. Die Art kommt auch im westlichen Indopazifik vor wie beispielsweise in Papua-Neuginea, Salomonen, Borneo, Malaysia und Philippinen. Meist halten sich Seewespen in Küstennähe auf und die Wassertiefe beträgt oft kaum mehr als 5 Meter, Jungtiere sind auch in Flussmündungen aufzufinden.
Wie gefährlich ist der Stich der Seewespe?
Das Gift der Seewespe wirkt extrem schnell und verursacht heftige Schmerzen, Bewusstlosigkeit, Schock oder Atem- sowie Herzstillstand bei einem Menschen. Innerhalb weniger Minuten kann ein Stich der Seewespe zum Tod führen. Umso mehr man mit Tentakeln in Berührung kommt, desto mehr Gift wird von den Nesselzellen injiziert – und dieses greift das Nervensystem an. Bei Erwachsenen ist die Berührung mit rund 5 Tentakeln meist tödlich. Menschen, welche einen Stich überleben, sind größtenteils von Brandnarben gezeichnet. Laut Experten reicht das Gift des Meerestieres aus, um bis 250 Menschen zu töten.
Von der Seewespe gestochen: Was tun?
Unmittelbar nach vermeintlichem Kontakt mit einer Seewespe sollte ein Notarzt alarmiert werden. Die betroffenen Körperstellen sollten mit Haushaltsessig (5-10%ig) gespült werden – so können Nesselzellen in der Haut inaktiviert werden. Als wirksames Mittel gegen das Gift der Seewespe gilt Zinkgluconat – die Kapseln dazu gibt es in der Apotheke. Es gibt zwar auch ein Gegengift, jedoch soll die Wirkung laut Studien eher nur mittelmäßig sein.
Wie kann man sich vor den giftigen Quallen schützen?
Mit Schildern wird auf die Gefahr der Seewespe in Risikogebieten hingewiesen. An den Orten sollte man keinesfalls ins Wasser gehen. Die Quallenwarnungen können Leben retten! Speziell in Australien werden viele Strände mit Netzen abgesichert, dass die Seewespe nicht in diesen Bereich gelangen kann – an den Stellen können Urlauber ins Wasser gehen. Bisher sind übrigens 70 Todesfälle im Zusammenhang mit der Seewespe bekannt und gilt im Meer als die größte Bedrohung für Touristen in Australien. Seewespen können jedoch auch selbst zur Beute werden und werden von größeren Fischen sowie der Suppenschildkröte gefressen.