Magdalena Brzeska ist 26-malige deutsche Meisterin in der Rhythmischen Sportgymnastik. Nun will die Sportlerin in der neuen Staffel von „Die Alm – Promischweiß & Edelweiß“ punkten.
Die gebürtige Polin startet ihre sportliche Karriere 1990 beim TSV Schmiden in der Nähe von Stuttgart. Magdalena Brzeska nimmt auch an Europa- und Weltmeisterschaften sowie an den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta (USA) teil. Im Februar 1998 beendet die damals 19- Jährige ihre sportliche Karriere. Doch das Turnen ist und bleibt die große Leidenschaft der 43-Jährigen, seit 2013 arbeitet die zweifache Mutter als Cheftrainerin beim TSG Söflingen.
Interview mit Magdalena Brzeska
„Die Alm“ ist kein Ponyhof: Was erwartest Du von Deiner Teilnahme?
„Die Anfrage kam zu einem Zeitpunkt, der einfach passte. Durch Corona kann ich meinen Beruf nicht wirklich ausüben: Ich arbeite seit acht Jahren als Chef-Trainerin in einem Leistungszentrum und seit Monaten dürfen wir nicht in die Halle. Aus gesundheitlichen Gründen habe ich generell schon längere Zeit keine TV-Formate mehr gemacht. Vor drei Jahren hatte ich eine schwere OP, dann habe ich meinen Arm gebrochen – und so langsam fiel mir die Decke auf den Kopf. Als die Anfrage kam, dachte ich: ‚Ja! Das ist für mich eine spannende Geschichte und eine neue Herausforderung.‘ Ich schaue gerne solche Formate, aber jetzt ist es das erste Mal, dass ich selbst mitmache. Und ich freue mich wirklich drauf!“
„Die Alm“ bedeutet frühes Aufstehen, Tiere versorgen, Brot backen, Gras sensen. Wo liegen Deine Stärken?
„Ich mache mir tatsächlich weniger Gedanken darum, kein warmes Wasser, kein Handy usw. zu haben. Am meisten Respekt habe ich tatsächlich davor, wer die anderen Teilnehmer:innen sein werden und, ob man gut miteinander auskommt.“
Was glaubst Du welche Rolle Du auf der Alm übernehmen wirst? Siehst Du Dich eher als Strategin, die die Arbeit verteilt oder als Umsetzerin, die kräftig anpackt?
„Es ist tatsächlich neu für mich, mich in so einer Situation in einer Gruppe einzuordnen. In meinem Beruf als Chef-Trainerin müssen sich die Kinder mir unterordnen und auf mein Kommando hören. Ich hoffe, ich verfalle nicht automatisch in diese Rolle (lacht). Ansonsten bin ich eher nicht diejenige, die sofort die Verantwortung übernimmt. Es muss sich bestimmt erst einspielen, bis jeder eine Aufgabe findet, die er übernehmen kann. Ich bin jedenfalls kein Fan von Geschrei und Respektlosigkeit.“
Hast Du Dich auf das Bauernhof-Leben vorbereitet oder lässt Du alles auf Dich zukommen?
„Speziell vorbereitet habe ich mich nicht. Mit wenig Luxus komme ich gut klar. Ich bin in Polen aufgewachsen und groß geworden, das waren keine luxuriösen Umstände, eher das Gegenteil: Wir mussten mit sehr wenig auskommen. Ich brauche nicht viel und bin auch ganz glücklich darüber, dass ich mein Handy abgeben muss. Ich habe sonst immer mein Handy bei mir und parat. Ich arbeite mit meinem Handy, höre Musik mit meinem Handy. Dann ist es schön und Entspannung für den Kopf, mal ohne Handy zu sein. Das wird mir daran am leichtesten fallen.“
Tag und Nacht überwacht von Kameras und das gemeinsam mit völligunbekannten Menschen auf engem Raum. Was bereitet Dir mehr Sorgen: Die Kameras oder die anderen Promis?
„Ich bin selbst gespannt, wie ich mit der ständigen Kamera-Beobachtung umgehen werde. Es ist ein Experiment für mich selbst. Bei einigen Fernsehformaten, bei denen ich teilgenommen habe, waren zwar auch den ganzen Tag Kameras um mich herum, aber da konnte ich abends zu meinem Lebensgefährten und meinen Kindern nach Hause gehen und erzählen, wie mein Tag war. Jetzt kann ich das nur den Kühen mitteilen (lacht). Viele sagen ja, man vergisst die Kameras. Mal sehen, ob das bei mir auch so sein wird.“
Was sagen Deine Kinder und Dein Lebensgefährt zu Deiner Teilnahme?
„Meine Kinder haben gesagt: ,Das ist doch genau die richtige Sendung für dich. Du arbeitest gerne, du putzt gerne, du bist gerne an der frischen Luft. Das ist wie Urlaub für dich.‘ Na, Danke schön!“
Bist Du eher ein Berg- oder Strandtyp?
„Ich bin in Danzig am Meer aufgewachsen und ich liebe das Meer. In die Berge bin ich das erste Mal durch meinen Lebensgefährten gekommen, der gerne wandern geht und Ski fährt. Er hat mich vor zwei Jahren auf die Idee gebracht, zu Fuß eine Alpenüberquerung zu machen. Wir waren zwölf Tage unterwegs von Oberstdorf nach Meran. Das war mega anstrengend, ich hatte fünf Tage Muskelkater, aber es war wunderschön! Seither mag ich auch die Berge. Aber die Nummer Eins ist immer noch das Meer.“
Warum bist Du die perfekte Alm-Kandidatin?
„Ich arbeite gerne und verzichte gerne auf Luxus. Ich bin sportlich, helfe gerne anderen und Teamplayer. Und vor allem gehe ich mit großer Freude auf die Alm und hoffe, dass wir alle auch ein bisschen Spaß haben werden.“
Ich ziehe auf „Die Alm“, weil …
„… ich neue Dinge lernen und neue Erfahrungen sammeln möchte.“
ProSieben zeigt „Die Alm – Promischweiß & Edelweiß“ ab 24. Juni 2021 immer donnerstags um 20:15 Uhr.