Während der Partie zwischen Portugal und Uruguay rennte ein mutiger Flitzer mit einer Regenbogenfahne aufs Spielfeld. Die FIFA hat die Live-Bilder sofort zensiert. KUKKSI zeigt die Bilder. 

Die Menschenrechte in Katar werden mit Füßen getreten, Homosexualität ist in dem Wüstenstaat noch immer verboten. Die Fußball-Weltmeisterschaft stand schon lange vor Beginn des Turnies massiv in Kritik. Ein mutiger Mann ist mit einer Regenbogenfahne auf das Spielfeld bei der Partie zwischen Portugal und Uruguay gerannt. Die Partie musste deshalb in der 51. Minute unterbrochen werden.

Flitzer rennt mich Regenbogenfahne aufs Spielfeld

Der Flitzer wollte für die LGBTQ-Community werben. Die Regie der FIFA beühmte sich schnell, die Bilder zu zensieren. Jedoch hat man für einen kurzen Momente eine Regenbogenfahne gesehen. „Jetzt habe ich tatsächlich selbst gesehen, dass sich ein Flitzer auf dem Weg gemacht hat. Nicht im Bild, jetzt rechts glaube ich durchs Bild, gerauscht, ist heftig über die portugiesische Bank gesprungen“, so ARD-Kommentator Tom Bartels.

IMAGO / Moritz Müller

FIFA zensiert die Szenen

Der Kommentator findet dann noch deutliche Worte: „Das ist der Klassiker, dass das dann vom Bildregisseur nicht gezeigt wird. Das ist für mich einfach auch lächerlich. Lasst ihn dieses Zeichen setzen, das ist nun nicht wirklich gegen die Fifa-Karta: Für die Werte, für die auch die Regenbogenflagge steht. Jeder weiß, dass etwas passiert ist. Das ist nahezu grotesk, wenn das dann von der Regie nicht gezeigt wird. Uns ist bewusst, dass so etwas passieren kann, aber das ist dann Zensur und das hat die Fifa nicht nötig.“

Auch im Netz wird die peinliche Zensur der FIFA kritisiert. Der Mann hatte nicht nur eine Regenbogenfahne dabei, sondern trug auch ein blaues Shirt mit gleich mehreren politischen Botschaften – so beispielsweise „Save Ukraine“ (übersetzt: „Rettet die Ukraine“) und „Respekt Iranian Woman“ (übersetzt: „Respektiert die iranischen Frauen“. Der Mann wurde anschließend von den Sicherheitskräften abgeführt.