Wolfgang Bahro hat mit seiner Rolle bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ die schlimmste Zeit hinter sich. Denn aufgrund einer perfiden Intrige glaubte Jo Gerner, an Demenz erkrankt zu sein. Diese Rolle war für den Serien-Star emotional und hat ihn an seine eigene Vergangenheit erinnert.
Das Demenz-Drama um Jo Gerner spitzte sich bei GZSZ dramatisch zu. Denn er wurde von seiner TV-Tochter Matilda (Anna-Katharina Fecher) vergiftet und hatte dann demenzähnliche Symptome. Die Handlung weckte bei Wolfgang Bahro traurige Erinnerungen an seine Vergangenheit. Denn auch sein Vater litt an Demenz.
„Als ich das erste Mal das Skript gelesen habe, habe ich gedacht: ‘Oh Mann, ich möchte das jetzt nicht noch mal alles durchleben.’ Es berührt einen, weil es immer wieder Bilder wachruft, die im Gedächtnis sind und wo man sich dran erinnert und diese Situation noch mal durchleben muss“, sagte Wolfgang Bahro beim GZSZ-Bargeflüster.
Dieser Moment bleibt Wolfgang Bahro besonders in Erinnerung
Der Vater von Wolfgang Bahro ist mit 83 Jahren an Demenz erkrankt. Eine Situation, die auch für den Serien-Star belastend war – und seinen Vater von einer ganz neuen Seite kennenlernte. Ein Moment bleibt dem Schauspieler besonders in Erinnerung. „Er liebte Königsberger Marzipan und ich brachte ihm das auch wieder mit. Und er guckte mich so an nach dem Motto: ‘Wer sind Sie?’ Und dann packte er das aus, nahm es so in die Hand, guckt es an und schmierte es so über den Tisch. Ab da wusste ich, das wars“, so Wolfgang Bahro.
In seltenen Fällen ist Demenz vererbbar – darüber macht sich der Schauspieler keine Gedanken. Wolfgang Bahro hat dafür ganz andere Pläne: „Langweilig wird es bestimmt nicht. Das Leben ist so vielschichtig und solange ich nicht alle Länder gesehen habe oder auch bestimmte Sachen gesehen habe, muss ich ja noch am Leben bleiben, um mir das anzugucken.“