Bisher zeigte sich der Herbst in Deutschland sehr mild. Doch in dieser Woche ändert sich das Wetter – und das hat es in sich. Denn es drohen heftige Winterstürme mit Graupel-Gewittern.
Zuerst fegt Sturmtief „Pauline“ über Deutschland. Es wird zunehmend unbeständig und vor allem winterlich – die Temperaturen rauschen vor allem ab Mitte der Woche in den Keller. In den Mittelgebirgen ist der erste Schnee bereits angekommen. Oberhalb von 600 Metern geht der Regen in Schnee über.
Auch in anderen Regionen wird es ungemütlich – es drohen Winterstürme mit Graupel-Gewittern. An der Küste sowie in Schauer- und Gewitternähe können die Böen ebenfalls bis Stärke 8 oder 9 erreichen. Nach einigen Böen am Montag zieht am Dienstag ein intensives Sturmtief heran. Laut RTL sind dann Böen um oder über 100 km/h möglich.
Wetter-Experte: „Die Polarluft kommt am Dienstag mit viel Sturm zu uns“
Klimatologe Dr. Karsten Brandt von Donnerwetter.de sagt in der Bild-Zeitung: „Tief Pauline legt los. Los geht es am Sonntag mit einer Kaltfront und viel Regen. Am Montag kann im Bergland ab 300 bis 400 Meter erster nasser Schnee fallen, im Fachland es noch zu mild.“ Weiter sagt er zum Wetter-Fahrplan: „Die Polarluft kommt am Dienstag mit viel Sturm zu uns. Es folgt dann Schnee und Schneeregen am Mittwochmorgen. Ab 200 bis 300 Metern sogar 10 Zentimeter Schnee möglich. Ohne Winterreifen läuft da am Mittwoch nichts.“
Ist das Sturmtief dann einmal da, sinkt auch die Schneefallgrenze am Mittwoch – dann können Flocken bis in tiefe Lage herunterkommen. Nach „Pauline“ braut sich ein neues intensives Tief mit dem Namen „Quiteria“ über dem Atlantik zusammen. Bis ins Flachland können ebenfalls Böen um die 100 km/h auftreten. Auf den Bergen und an der See drohen derweil auch orkanartige Böen bis Tempo 110.
Besonders ab der zweiten Wochenhälfte kommt noch mehr Winter nach Deutschland. „Ab Donnerstag sinkt die Schneefallgrenze deutlich ab. Selbst bis ganz runter sind am Donnerstagabend und am Freitag die ersten Schneeflocken möglich. Auf den Straßen droht Glätte, besonders in den Mittelgebirgen“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net in der Bild.