Der Eurovision Song Contest steht in dieser Woche an. Im ersten Halbfinale stiehlt eine Sängerin allen die Show: Eine Satan-Barbie aus Irland will den Musikwettbewerb ordentlich aufmischen. Die Katholische Kirche wollte den Auftritt zuvor untersagen. 

26 Künstlerinnen und Künstler konkurrieren am Samstag um die Musik-Krone in Europa. Doch bevor das Finale über die Bühne geht, stehen am Dienstag und Donnerstag noch zwei Halbfinals an. Und die haben es in sich: Bambie Thug aus Irland fällt vor allem mit ihrem schrägen Outfit auf.

20 der 26 Teilnehmer*innen müssen für den Eurovision Song Contest in den Halbfinals erst noch gefunden werden – auch Bambie Thug aus Irland kämpft um den Einzug ins Finale. Die 31-jährige Künstlerin will mit ihrem Song „Doomsday Blue“ (Zu deutsch: „Weltuntergangs-Blau“) punkten. Die Künstlerin will der ESC-Flaute in Irland endlich ein Ende setzen – das Land war vor sechs Jahren zuletzt im Finale.

Katholische Kirche wollte ESC-Beitrag verbieten lassen

Im Vorfeld wollte die Katholische Kirche den ESC-Auftritt von Bambie Thug verbieten lassen, wie die Bild-Zeitung berichtet. Der Vorwurf: Satanismus! Irland ist stark katholisch verwurzelt – dennoch hat die Sängerin mittlerweile eine riesige Fangemeinde. Ein Verbot hätte demnach keine Chance gehabt. Und so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es die Sängerin tatsächlich ins Finale schafft. Experten rechnen ihr hohe Chancen ein, wenn die Sängerin am Samstag mit ihrem Goth-Song die Bühne rocken sollte.

Das muss man über Bambie Thug wissen

Bambie Thug heißt mit bürgerlichem Namen Bambie Ray Robinson. Die Sängerin wurde am 6. März 1993 im irischen Macroom als Kind eines schwedischen Vaters und einer irischen Mutter geboren. Sie wuchs mit drei Geschwistern auf. Sie gewann damals einen Schulchor-Wettbewerb und wollte später Ballett studieren. Nachdem sie sich einen Arm gebrochen hatte, wechselte sie zum Musical.

Nach eigenen Angaben brachte sie sich das Schreiben von Pop-Songs selber bei. Im Jahr 2021 veröffentlichte Bambie Thug ihre Debütsingle „Birthday“ – in dem Hit wird vor allem Drogenkonsum thematisiert. „Ich spiele ‚Birthday‘ nicht mehr, es ist ein Lied über Drogenkonsum, das ich geschrieben habe, als ich zu viele Drogen genommen hatte und dachte, ich wäre so cool. Das möchte ich den Menschen nicht vorleben“, erklärte die Musikerin dann gegenüber der Website Gay Times. Die eigene Musikrichtung bezeichnet Bambie Thug selbst als Ouija-Pop.