Europa wählt ein neues EU-Parlament. Bis 18 Uhr konnten die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland ihre Stimme abgeben. Nun wurde die erste Prognose veröffentlicht.
In Deutschland konnte man bis 18 Uhr wählen – in den anderen EU-Mitgliedsstaaten ist die Stimmabgabe zum Teil bis in die späten Abendstunden möglich. Anders als etwa bei der Bundestagswahl mit Erst- und Zweitstimme gaben Wählerinnen und Wähler nur eine Parteienstimme ab.
Und es gab noch eine Besonderheit: Es durfte ab 16 Jahren gewählt werden. Bei der Europawahl fehlt außerdem die 5 Prozent-Hürde weg – diese gibt es beim Bundestag und den Landtagen. Damit haben deutlich mehr Parteien die Möglichkeit, ins Europäische Parlament einzuziehen. Zuvor hatten Politiker und Parteien nochmal aufgerufen, wählen zu gehen. „Nie war eine Europawahl so wichtig“, schrieb die CDU beim Kurznachrichtendienst X.
Die erste Prognose um 18 Uhr zur Europawahl 2024
- CDU/CSU: 30 Prozent
- SPD: 14 Prozent
- Grüne: 12,5 Prozent
- AfD: 16 Prozent
- BSW: 6 Prozent
- FDP: 5 Prozent
- Linke: 3 Prozent
- Volt: 3 Prozent
- Sonstige: 10,5 Prozent
Wie hoch war die Wahlbeteiligung?
Bis 14 Uhr am Sonntag hat die Beteiligung bei der Europawahl bei 32,3 Prozent gelegen. Dies gab Bundeswahlleiterin Ruth Brand am Nachmittag bekannt – diese wurde in ausgewählten Wahllokalen ohne Briefwahl ermittelt. Laut Medienberichten lag die Wahlbeteiligung um diese Zeit bei 29,4 Prozent. Erste Ergebnisse der Europawahl soll es übrigens nach 23 Uhr geben. Allerdings werden bereits gegen 20:30 Uhr erste Prognosen zur Sitzverteilung im Europaparlament erwartet.
Quelle: ZDF