Dunkle Soße mit Schokolade? Das mag auf den ersten Blick etwas exotisch klingen, ist aber ein kulinarischer Geheimtipp. Dem Essen kann man damit eine ganz neue Geschmacksdimension verleihen – einige Dinge sollten dabei jedoch beachtet werden.

Bratensauce ist mehr als nur eine Beilage – sie ist das Herzstück vieler traditioneller Gerichte. Ob zu einem festlichen Braten, deftigen Sonntagsessen oder einem einfachen Schnitzel – gute Bratensauce rundet jedes Gericht ab und hebt es auf ein neues kulinarisches Niveau. Ob klassisch, herzhaft oder mit einem modernen Twist – es gibt verschiedene Kreationen der Sauce. Mit einer exotischen Geheimzutat kann man diese aufpeppen.

Dunkle Soße mit Schokolade – unerwartet lecker

Schokolade und Fleisch mögen auf den ersten Blick eine seltsame Kombination sein. Dunkle Schokolade verleiht der Bratensauce ein ganz besonderes Aroma und wird dadurch noch würziger. Sie passt perfekt zu kräftigen Fleischsorten wie Ente oder Wild. Die Schokolade sollte aber erst ganz zum Schluss dazu kommen und nicht mitgekocht werden, sagt der Confiseur Walter Simon aus Passau laut der Nachrichtenagentur dpa.

„Das Schokoladenaroma sollte nicht zu intensiv schmecken“, erklärt der Experte. Besonders bittere Schokolade eignet sich für die Bratensauce. Eine ganze Tafel sollte man natürlich nicht dazugeben – ein kleines Stück reicht dazu. Köche nehmen Schokolade mit 99 oder 100 Prozent Kakaoanteil. Diese kann man auch mit Butter- oder Sahnecrème verfeinern. „Die Schokolade darf dann aber nicht zu viel Säure haben, sonst schlägt das Aroma schnell ins Gegenteil des Gewünschten um“, erläutert Walter Simon.

Ob Ente, Wild oder andere Fleischsorten – die Sauce mit einem kleinen Stück bittere Schokolade wird die kulinarische Kreation auf das nächste Level heben und sorgt für eine regelrechte Geschmacksexplosion. Auch zu Rinderbraten oder sogar Schweinefleisch kann man eine dunkle Bratensauce zubereiten und diese mit Schokolade verfeinern.

Die richtige Würze: Feintuning für den Geschmack

Bei der Bratensauce sollte man noch einige andere Dinge beachten, denn sie lebt von der Balance zwischen herzhaften und würzigen Aromen. Klassische Gewürze wie Salz, Pfeffer und Lorbeerblätter sind unverzichtbar, aber auch frische Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Petersilie können dazugegeben werden. Für eine besondere Note kann ein Schuss Wein hinzugefügt werden. Je nach Vorliebe lässt sich auch etwas Sahne, Butter oder sogar ein Spritzer Zitronensaft einrühren, um die Sauce abzurunden.

Das Andicken: Für die richtige Konsistenz

Eine gute Bratensauce sollte weder zu dünn noch zu dick sein – die Konsistenz spielt eine wichtige Rolle. Zum Andicken wird häufig eine Mehlschwitze verwendet – diese besteht vor allem aus Butter und Mehl. Eine weitere Methode ist das Reduzieren der Flüssigkeit. Dabei wird die Sauce durch längeres Köcheln eingedickt – dadurch werden die Aromen noch intensiver.