Sushi wurde in den vergangenen Jahren immer beliebter und liegt mega im Trend. Denn roher Fisch ist wohl einer der meist gefragtesten Mahlzeiten überhaupt. Zudem gilt roher Fisch als ziemlich gesund – aber ist das wirklich so? Unter Umständen kann Sushi laut Experten allerdings auch krank machen.

Sushi mit Lachs und Co. kommt bei vielen auf den Tisch. Die Reishappen werden mit Avocado, Meeresfrüchten oder rohem Fisch in einem Bissen verzehrt und ist einfach total lecker. Zudem soll Sushi gesund sein und sorgt nicht umsonst für einen krassen Hype. Den Reis kann man dabei sogar weglassen und nur den rohen Fisch verzehren. Doch Experten schlagen Alarm: Die Mahlzeit kann im schlimmsten Fällen krank machen.

Mann infizierte sich mit Sushi-Wurm

Rohen Fisch sollte man mit Vorsicht genießen – das zeigte vor einigen Jahren ein Fall in Portugal. Ein 32-Jähriger hat Sushi gegessen und klagte einige Stunden später über heftige Bauchschmerzen, welche mit Fieber und Übelkeit verbunden waren. Die Beschwerden waren auch nach einer Woche nicht weg – die Ärzte haben ihn deshalb unter die Lupe genommen und machten daraufhin eine schockierende Entdeckung. In der Schleimhaut des Verdauungstraktes wurde eine Larve des Heringswurms entdeckt, welcher sich dort festgebissen hat – dieser sorgte schließlich auch für die heftigen Symptome.

Kann roher Fisch unbedenklich verzehrt werden?

Larven im rohen Fisch sind keine Seltenheit und sind vor allem im Hering und Makrelen aufzufinden. Die Infektionen kommen vor allem in Japan sehr häufig vor, da dort oft roher Fisch verzehrt wird. Selbst das Robert Koch-Institut (RKI) betont, dass roher Fisch nicht ganz ohne ist – in Deutschland kämen jedoch selten Erkrankungen mit Parasiten vor. Doch kann man nun dennoch unbedenklich Sushi essen? Die klare Antwort ist: Ja! Denn Larven können extreme Hitze oder auch Kälte absolut nicht ab – ist der Fisch auf mehr als 60 Grad vor dem Verzehr erhitzt oder wurde er geräuchert, sterben diese ab und es besteht keine Gefahr für den Menschen.

Gefangene Tiere werden in der Regel tiefgefroren – auch hier sterben die Larven und Menschen können den Fisch dann ohne Bedenken verzehren. In Deutschland ist es sogar Pflicht, dass der Hering tiefgefroren wird. Sollte man sich den Heringswurm doch mal beispielsweise bei einem Urlaub in Japan einfangen, machen sich die ersten Symptome zwischen zwölf und 48 Stunden nach dem Verzehr bemerkbar. Sind diese zu heftig, muss der Parasit operativ entfernt werden. Im Normalfall klingen die Beschwerden nach einigen Tagen aber von selber an. Schon gelesen? Diese 6 Dinge sind im Supermarkt streng verboten!