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,,Flug ins Nirgendwo"

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„Flüge ins Nirgendwo“: Umweltsünde wird immer beliebter

iStock / Ryan Fletcher

Mit dem Flugzeug zu reisen ist etwas super interessantes. Wer mag das nicht in den Lüften zu sein und alles von oben sehen zu können? Doch wegen Corona ist das öffentliche Leben in vielen Ländern zum Stehen gekommen. Der Tourismus ist eingebrochen und die vielen Flugzeuge blieben auf dem Boden. Da kam die Fluggesellschaft Eva Air auf eine ganz besondere Idee. Ganz nach dem Motto ,,Wenn man nicht aus dem Land hinaus darf, dann drehen wir einfach mal hier eine Runde und machen Sightseeing“. Jetzt bieten immer mehr Flugzeuge Rundflüge über Städte und Sehenswürdigkeiten an.

Während die ganze Welt immer mehr die Umwelt und das Klima schützen will, kam eine Airline auf eine ganz besondere Idee. Damit man die fehlenden Einnahmen durch das Coronavirus wieder rein bekommt, bietet man einfach mal Sightseeing-Flüge an. Mit dem riesigen Airbus wurde dann in Taiwan über die östlich gelegenen Ryūkyū-Inseln geflogen. Ganz 300 Tickets wurden dafür am Vatertag in Windeseile verkauft. Nach diesem Erfolg ziehen jetzt noch viele andere Airlines nach – zum Nachteil unserer Natur.

Sightseeing-Flüge werden immer beliebter

Umgerechnet bezahlte ein Flugpassagier 150 Euro, um die Inseln von oben zu sehen. Ob Fliegen wirklich sinnvoll ist, wird schon lange diskutiert. Gerade Kurzstreckenflüge könnte man auch durch eine Bahnfahrt ersetzen. Die Natur würde es uns danken. Immerhin fliegen Flugzeuge mit Kerosin, was unglaublich schädlich für unsere Luft und die Umwelt ist. Genau deshalb sollten auch Sightseeing-Flüge mehr in der Kritik stehen. Die Passagiere landen genau am gleichen Flughafen, von wo sie auch gestartet sind. Man fliegt nur herum, um ein paar Schnappschüsse von Städten und der Natur zu machen. Und dafür werden extra riesige Airbus-Maschinen verwendet. Natürlich feiern das immer mehr Menschen, die schon immer mal ihre Stadt von oben sehen wollten. Das Flugzeug fliegt nämlich extra ein Stück tiefer, damit keine Wolken die Aussicht stören und man alles viel besser erkennen kann. Ob es wirklich sinnvoll ist, kann jeder für sich selbst entscheiden. Einen wirklichen Sinn hat es nicht – außer natürlich für die Airline. Durch die riesige Nachfrage können sie ihre Verluste durch das Coronavirus verkleinern.

Immer mehr Airlines bieten diese Flüge an

Die taiwanische Fluggesellschaft Eva Air hatte die ursprüngliche Idee von Sightseeing-Flügen. Starlux Airlines kommt aus dem gleichen Land und ist auch auf diesen Zug aufgesprungen. Damit man noch mehr Passagiere anlocken kann, gibt es bei dieser Airline sogar ein Special-Catering während des Fluges. Es war so ein riesiger Erfolg, dass es sich sehr schnell herumgesprochen hat. Nun ziehen einige Fluganbieter nach. In Australien ist die Nachfrage nach so einem Flug sogar noch krasser. Dort darf man nämlich durch das Coronavirus zwischen den Bundesstaaten nur begrenzt reisen. Airlines haben es deshalb auf dem sechsten Kontinent besonders schwer. Die Fluggesellschaft Quantas machte deshalb ein besonderes Angebot: Für mindestens 480 Euro kann man mit einer Boeing über Sydney, das Great Barrier Reef und den Felsen Uluru ansteuern. In zehn Minuten war der ganze Flug ausgebucht. Natürlich ging das viral. Nun ziehen auch andere Fluggesellschaften in anderen Ländern nach. So gibt es schon jetzt ähnliche Angebote in Japan, Singapur und Taiwan. Schon gelesen? Auf diese Insel dürfen nur Menschen mit Corona

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