Auf TikTok verbreiten sich immer wieder gefährliche Trends – dazu zählt auch die Blackout-Challenge. Für eine Schülerin hatte dieser Hype jetzt dramatische Folgen: Sie wurde an einer Schule bewusstlos gewürgt.
Die Blackout-Challenge auf TikTok ist ein gefährlicher Trend. User werden dazu animiert, sich bis zur Bewusstlosigkeit zu würgen. In einigen Fällen endete dieser Hype sogar tödlich. Und auch für eine Schülerin aus Kaiserslautern nahm die Challenge ein böses Ende.
Auf der Schultoilette bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt
Auf der Schultoilette in Kaiserslautern hat sich eine Schülerin bewusstlos würgen lassen, wie die Bild-Zeitung berichtet. Die Mädchen wollten dazu ein Clip drehen, wie die Schülerin bewusstlos wird und den Clip anschließend ins Netz stellen. Die Schülerin wurde gewürgt, sackte zu Boden und schlug mit dem Kopf auf, schreibt das Blatt weiter.
Die Mädchen bekamen jedoch Angst und riefen dann die Schulleitung dazu. Die Mitschülerin kam dann in ein Krankenhaus und konnte versorgt werden. Die Schule hat daraufhin die Polizei alarmiert – die Beamten haben mit den Schülerinnen anschließend gesprochen. Da die Schülerin jedoch freiwillig mitgemacht habe, handelt es sich laut der Polizei um keine Straftat.
Die weiterführende Schule in Kaiserslautern will sich laut eigenen Angaben nun verstärkt für die Sensibilisierung zur Gefahr solcher Mutproben einsetzen. Die Beteiligten sollen sich im Nachhinein für die Aktion entschuldigt haben. Die Mädchen seien sich der Gefahr offenbar nicht bewusst gewesen – wie alt die Teenagerinnen waren, ist nicht klar.
Blackout-Challenge: Irrsinniger Trend bei TikTok
Bei TikTok wurden seit 2021 bereits unzählige Videos hochgeladen, wie sich Teenager würgen lassen – und das teilweise bis zur Bewusstlosigkeit. Einige Fälle endeten sogar tödlich. Die 12-jährige Milagros Soto aus Argentinien und der 14-jährige Leon Brown aus Schottland sind nur einige Beispiele, welche durch den Hype ihr Leben verloren haben. Die Polizei warnt eindringlich vor solchen gefährlichen Trends. Auch durch andere Mutproben wurden bereits zahlreiche Kinder und Jugendliche schwer verletzt. So starb erst im März ein elfjähriger Brite beim sogenannten „chroming“, welcher giftige Dämpfte einatmete.