Die Generation Z hat klare Vorstellungen von der Arbeitswelt. Führungskräfte werfen jungen Menschen hingegen vor, sie seien faul oder nicht zuverlässig. Nun flippt eine Managerin aus – weil die Gen Z superpünklich Feierabend macht.
Unzufriedenheit mit dem Gehalt, fehlende Work-Life-Balance und geringe Aufstiegschancen – das sind die Vorwürfe der Generation Z in der Arbeitswelt. Führungskräfte meinen jedoch: Die Gen Z ist eher faul und haben besonders hohe Ansprüche.
Eine Managerin teilt nun in einem Beitrag in The I Paper gegen ihre jungen Kolleginnen und Kollegen aus. Demnach machen diese um 18 Uhr superpünktlich Feierabend und packen dann ihre Sachen. Das habe zur Folge, dass Arbeit liegen bleibt – und die dann andere Kollegen erledigen müssten.
Managerin sauer: „Man wurde komisch angeschaut, wenn man pünktlich ging“
Die Gen X-Managerin verweist auf ihr früheres Berufsleben – Arbeit an Wochenenden oder Überstunden seien völlig normal gewesen. „Man wurde komisch angeschaut, wenn man pünktlich ging, und die Chefs hätten sich wahrscheinlich wegen mangelnden Engagements zurückgezogen“, meint die Managerin. Und schließlich fragt sie noch: „Wo bleibt die Arbeitsmoral?“
Es ist nicht bekannt, woher die Managerin kommt. Da es sich bei The I Paper um eine britische Zeitung handelt, könnte sie laut watson.de aus Großbritannien kommen. Und gerade in Großbritannien gebe es wohl viele Probleme mit Überstunden.
Rache der Gen Z: Kündigungswelle als Protest gegen Arbeitgeber
Die Gen Z macht übrigens Ernst – vor allem in den USA. Denn dort gibt es derzeit eine Kündigungswelle von jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Die Vereinigten Staaten erleben mit „Revenge Quitting“ einen kuriosen Trend in der Arbeitswelt – die Gen Z kündigt aus Frust ihre Jobs und protestieren gegen schlechte Arbeitsbedingungen. Sie werfen den Arbeitgebern und Unternehmen vor, dass ihre Arbeit nicht wertgeschätzt wird.
Sie wollen Arbeitgebern mit den Protesten zeigen, dass sie nicht auf sie angewiesen sind. Die Gen Z fordert vor allem flexible Arbeitszeiten, Home Office sowie eine ausgewogene Work-Life-Balance. Der „Revenge Quitting“-Trend hat Folgen: Arbeitgeber müssen umdenken und ihre Strukturen anpassen.