Bei „Germany’s next Topmodel“ nehmen diesmal Frauen und Männer teil. Zu den Kandidaten der diesjährigen Staffel gehört auch Pitzi Müller. Der 33-Jährige macht ein trauriges Geständnis: Er wurde schon mehrmals Opfer homophober Gewalt.

Der Star-Coiffeur aus Hamburg will sein Glück in der neuen Staffel von „Germany’s next Topmodel“ versuchen. Er wurde schon zweimal Opfer homophober Gewalt – verstecken will er sich trotzdem nicht. Er setzt ein klares Statement gegen Gewalt und appelliert an alle Menschen: „Erhebt eure Stimme und steht gegen Gewalt und Diskriminierung ein!“

Durch die Datingshow „Charming Boys“ wurde Pitzi Müller bekannt. Gemeinsam mit Reality-TV-Star Lukas Witte stand er für das Format vor der Kamera. Sein Alltag ist zwar seitdem bunter – aber auch gefährlicher. Denn der GNTM-Kandidat wurde auf der Straße angegriffen. Dahinter steckte ein homophober Hintergrund.

Pitzi Müller wurde homophob angegriffen

„Leider müssen mein Partner und ich mitteilen, dass wir Anfang des Jahres erneut Opfer eines Angriffs wurden – mit Reizgas und einem Messer“, teilte Pitzi Müller in einem Statement bei Instagram mit. „Dieser Vorfall geschah, als wir nach meiner Arbeit nach Hause kamen. Wir hielten Abstand zu einer bekannten Tätergruppe, doch wurden plötzlich angegriffen. Mein Mann wurde durch ein Messer verletzt. Die Nachbarn halfen, die Polizei zu verständigen“, erzählt er weiter.

Nach dem Angriff postete er Bilder in dem sozialen Netzwerk, um aufzuklären. Zu sehen sind darauf vor allem die geröteten Augen. Besonders bitter: Bereits im November wurde Pitzi Müller angegriffen. „Mit großer Bestürzung und Entschlossenheit wende ich mich an euch, um über den schockierenden Vorfall zu berichten, der sich in meinem eigenen Zuhause ereignet hat. Ich wurde von zwei Männern brutal an meiner Tür attackiert und vor und in meiner Wohnung zusammengeschlagen“, schrieb er damals bei Instagram.

Pitzi Müller appelliert an die Menschen

Auch damals appellierte er an die Bürger*innen: „Es ist von größter Wichtigkeit, dass solche Übergriffe nicht im Dunkeln verbleiben, sondern öffentlich diskutiert werden, um Bewusstsein zu schaffen und allen weiteren Opfern Mut zu machen, ihre Stimme gegen Intoleranz und Gewalt zu erheben.“ Und weiter: „Ich appelliere an unsere Gemeinschaft, zusammenzustehen und gegen Homophobie aktiv vorzugehen. Es ist an der Zeit, Hass und Gewalt durch Solidarität und Unterstützung zu überwinden. Meine Hoffnung liegt darin, dass diese Stellungnahme nicht nur meine persönliche Erfahrung beleuchtet, sondern auch als Aufruf dient, gemeinsam eine Gesellschaft zu schaffen, die von Respekt, Akzeptanz und Liebe geprägt ist.“ Die neue Staffel von „Germany’s next Topmodel“ zeigt ProSieben ab dem 15. Februar 2024.