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Paar beim Sonnenuntergang

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„Holidating“: Der Dating-Trend ist mutig – kann aber auch gefährlich enden

iStock / andriano_cz

Dating-Trends gibt es viele – dazu zählt auch das sogenannte „Holidating“. Der Hype kann sehr mutig sein – aber ist durchaus auch problematisch. Aber was steckt genau dahinter?

Beim „Holidating“ lernt man jemanden kennen – und zwar auf Reisen. Zwei Menschen, die sich daten, fahren kurz danach zusammen in den Urlaub. Unter Palmen will man sich dann näher kennenlernen. Mit dem Date, welches man gerade im Restaurant und Café erstmals getroffen hat, steigt man kurz danach in den Flieger – aber kann das wirklich gut gehen?

„Mit jemandem zu verreisen, den man kaum kennt, ist immer risikoreich“, sagt die Psychologin Hilda Burke dem Magazin Stylist. Weiter erklärt die Expertin: „Es ist eine unglaubliche intensive Erfahrung und es gibt – im Gegensatz zu einem Date in der Heimatstadt – keine Möglichkeit zur Flucht, wenn es nicht so gut läuft.“

Diese Vorzüge hat der Dating-Trend

„Holidating“ kann laut Hilda Burke auch gewisse Vorzüge haben: „Auf diese Weise erfährt man, wie der andere mit verschiedenen Kulturen und besonderen Situationen umgeht: Der Flug fällt aus, einer verliert das Gepäck, etc. Man bekommt einen Eindruck des anderen, den man so nie bekommen würde – deshalb ist genau diese Intimität eine gute Möglichkeit sich kennenzulernen.“

„Holidating“ kann auch problematisch sein

Es gibt aber auch Nachteile – und das macht den Dating-Trend so gefährlich. Denn man verreist mit einer wildfremden Person. Experten warnen, dass Reisen mit einem Fremden risikoreich ist: Schließlich kann man sich der Situation schlecht entziehen, wenn es mal nicht so gut läuft.

Und dann gibt es noch einen weiteren Haken. „In einer Studie haben wir herausgefunden, dass wenn man sich in einer prekären Situation mit jemand Fremden befindet, man denjenigen attraktiver findet, als wenn man dieselbe Person an einem neutralen Ort treffen würde“, sagt Dr. Arthur Aron von der New York’s Stony Brook University. Im Klartext bedeutet das: Wenn man mit seinem Date beim Essen in Venedig ist, auf einer Hängebrücke im Dschungel oder vor den Pyramiden in Ägypten steht, findet man die anderen Person viel attraktiver, als wenn man seinem Gegenüber zu Hause treffen würde.

Der Adrenalinspiegel kann aufgrund des positiven Stresses in die Höhe schießen – und auch das macht das Date deutlich attraktiver. Das hat eine Studie der McKendree University in Illinois herausgefunden. Die Erwartungen an einen romantischen Urlaub sollten daher nicht hoch sein, damit man zu Hause nicht enttäuscht wird.

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