Ein Biber sorgte in einer kleinen kanadischen Gemeinde für schlechte Laune. Denn eigentlich passierte dort nichts Außergewöhnliches. Es sollte ein schönes und entspanntes Wochenende für die Bewohner werden – doch ein Biber hatte scheinbar andere Pläne, als er einfach mal die Internetleitung durchknabberte. Mit einem Mal verloren 900 Menschen ihren Internetzugang.
Eigentlich sind Biber in Kanada sehr angesehene und schöne Tiere. Die Nagetiere sind dort weit verbreitet und locken viele Touristen an. Doch ein Artgenosse hat den Ruf der Holzliebhaber etwas in Verruf gebracht, als er die Internetleitung in der kleinen Gemeinde Tumbler Ridge durchbiss.
Ohne Internet durchs Wochenende
Stell dir vor, du wohnst in einer kleinen Gemeinde mitten in der kanadischen Provinz British Columbia. Man lebt mitten in der Natur und bekommt sonst nichts von der Außenwelt mit. Da ist es schon schön, wenn man Internet hat. Doch ein Biber hatte scheinbar etwas dagegen. Ganze 36 Stunden fiel das Internet aus, weil ein Biber ein 11,5 Zentimeter dickes Kabel durch geknabbert hat. Und das auch noch vier Uhr morgens. So ging es den Bewohner von Tumbler Ridge, einer kleinen Gemeinde von 2000 Bewohner. Fast die Hälfte, genauer gesagt 900 Menschen, hatten keinen Internetzugang mehr.
Internetanbieter machte sich sofort an die Arbeit
Natürlich kümmerte sich der Internetanbieter Telus direkt um das Problem. ,,Unser Team hat einen nahegelegenen Damm gefunden und es scheint, dass die Biber unterirdisch entlang des Baches gegraben haben, um unser Kabel zu erreichen”, erklärte ein Sprecher. Die Biber nutzen das Material der Firma für ihren Dammbau. So fanden die Mitarbeiter Reste von orangefarbenes Markierungsband, welches eigentlich unterirdisch verbaut wird, oberhalb des Dammes. Die Mitarbeiter sicherten die offene Stelle des Kabels direkt mit Spezialwerkzeug, damit es keine Gefahr für Mensch und Tier darstellt. Am Sonntagnachmittag ging die Gemeinde dann wieder vollständig online. So hatten die Bewohner also doch noch etwas Internet am Wochenende.