Es war ein riesiger Schock für die Fans: Avicii nahm sich 2018 das Leben! Der Sänger wurde vor zwei Jahren leblos in einem Hotelzimmer gefunden. Später kam heraus, dass er Suizid begangen hat. Erstmals spricht nun seine Mutter über den tragischen Tod ihres Sohnes.

Anki Lidén hat sich bisher nicht zum Tod von Avicii, welcher mit bürgerlichem Namen Tim Bergling hieß, geäußert. In einem Interview mit der schwedischen Zeitung Aftonbladet spricht die 73-Jährige nun ganz offen über die schwerer Zeit und ihre Trauer.

Seine Mutter ist vor der Trauer „geflohen“

„Es war traumatisch. Ich war vom Schock wie betäubt“, erzählt Anki Lidén in dem Gespräch. „Es war auch turbulent, weil so viele Dinge folgten. So viele fantastische Menschen teilten unsere Trauer. Wir spürten die Liebe zu Tim, es kamen Briefe aus der ganzen Welt, in der die Menschen schrieben, was Tim ihnen bedeutet hat. Ich fühlte eine große Dankbarkeit“, sagt sie weiter. Die Trauer war riesig und wollte der Realität eine Zeit lang entfliehen – deshalb habe sie sich bei mehreren Streamingdiensten angemeldet. „Ich habe alle Streamingdienste, die man haben kann, Netflix usw. Ich habe mir alles mögliche angeschaut, um abschalten zu können. So konnte ich der Realität für einige Zeit entfliehen“, offenbart Anki Lidén.

„Viele glauben, dass es einem in der Trauer nach zwei Jahren besser geht, aber bei mir ist es nicht so. Ich kann manchmal immer noch nicht fassen, dass er weg ist. Manchmal geht es mir heute viel schlechter als damals kurz nach seinem Tod. Es ist schlimmer auf eine andere Art, nun begreife ich langsam, was passiert ist. Ein Kind zu verlieren ist einfach schrecklich. Der Schock und das Trauma sitzen tief“, sagt die Mutter von Avicii weiter.

Du bist selber depressiv oder hast Selbstmord-Gedanken? Dann kontaktiere bitte sofort die Telefonseelsorge! Die Hotline ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar. Die Telefonnummern sind 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 oder besuche im Internet die Seite www.telefonseelsorge.de.

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