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Kein „Tatort“ am Sonntag im TV – das wird stattdessen gezeigt

ARD/SF DRS/ORF

Der „Tatort“ lockt jeden Sonntagabend viele Millionen Fernsehzuschauer vor die Bildschirme. An diesem Sonntag schauen die Fans jedoch in die Röhre: Die ARD zeigt keinen neuen „Tatort“. Stattdessen läuft dem Sender ein ganz anderes Format. 

Millionen Menschen schalten am Sonntag den Fernseher ein, um eine neue Folge vom „Tatort“ zu schauen. Die Krimireihe zählt zu den beliebtesten Formaten im deutschen Fernsehen. Die jüngste Folge der Krimireihe verfolgten um die acht Millionen Zuschauer – dort verabschiedete sich auch Dagmar Manzel von ihrer Rolle als Kriminalhauptkommissarin Paula Ringelhahn.

An diesem Sonntag pausiert der „Tatort“ in der ARD – stattdessen zeigt der Sender mit „Polizeiruf 110“ eine ebenfalls sehr erfolgreiche Krimireihe. Die neue Folge trägt den Titel „Wasserwege“ – die Dreharbeiten dafür wurden im Mai abgeschlossen. In dem Streifen geht es um eine Studentin, welche in Eberswalde tot in einem Kanu aufgefunden wurde. Die Kommissare Vincent Ross (André Kaczmarczyk) und Karl Rogov (Frank Leo Schröder) ermitteln in dem Fall.

Nicht nur in Eberswalde, sondern auch in Berlin und Potsdam wurde für den neuen „Polizeiruf 110“ gedreht. Produzent Frank Schmuck sagte im Interview mit dem RBB: „Eberswalde ist eine Stadt im Wandel. Nach den schwierigen Jahren der Nachwendezeit hat sich die Stadt super entwickelt. Fast schon symbolisch stehen dafür die beiden grandiosen Hebewerke.“ Und weiter: „Eberswalde ist mehr als nur Kulisse. Die Stadt liefert mit ihrem historischen und sozio-kulturellen Background den idealen Raum für unsere Geschichte.“

Darum geht es in „Polizeiruf 110: Wasserwege“

In der Nähe von Eberswalde, am Ufer des Finowkanals, wird eine polnische Studentin der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in einem Kanu tot aufgefunden. Die Kommissare Vincent Ross (André Kaczmarczyk) und Karl Rogov (Frank Leo Schröder) ermitteln entlang der alten Wasserstraße: Der Weg führt über das Schiffshebewerk in Niederfinow und den Hafen von Eberswalde zu einem Kanuclub, wo am Abend zuvor Milan Günschow (Robert Kuchenbuch), ein Professor der Hochschule, seinen Geburtstag mit Student:innen gefeiert hat. Auch Sara, das Opfer, war dabei.

Ross und Rogov rekonstruieren mit Unterstützung der Wasserschutzpolizistin Gunde Johannsen (Petra van de Voort), dass die Tat oberhalb des Schiffshebewerks am Oder-Havel-Kanal stattgefunden haben muss, und die Leiche erst nachträglich in das Kanu gelegt wurde. Unklar bleibt aber, wie das Kanu an den Fundort kam – auf dem Landweg oder zu Wasser? Das neu gebaute Schiffshebewerk war um diese Zeit nur mäßig frequentiert.

Im Fokus der Ermittlungen steht zunächst ein Schubschiff, das am Tatabend als Letztes das Schiffshebewerk passiert hat. Die Besatzung des Binnenschiffs, die Schwestern Lena (Jana Julia Roth) und Isabelle Thiele (Sophie Pfennigstorf), nehmen auf dem Weg von Berlin nach Stettin regelmäßig Fracht im Eberswalder Hafen auf. In der Tatnacht aber wollen sie nichts Ungewöhnliches gesehen haben.

Wann läuft der „Tatort“ wieder im TV?

Fans müssen sich nicht ganz lange gedulden, bis der neue „Tatort“ im TV läuft. Denn die Episode mit dem Titel „Murot und das 1000-jährige Reich“ läuft eine Woche später, also am am 20. Oktober 2024 um 20:15 Uhr im Ersten. Und darum geht es: Hagen von Strelow befindet sich auf dem Flug von Südamerika nach Frankfurt am Main. Er ist ein gesuchter Kriegsverbrecher, dem in Deutschland der (späte) Prozess gemacht werden soll. Vor Ort erwarten ihn Kommissar Murot (Ulrich Tukur) und seine Assistentin Wächter (Barbara Philipp). Murot war ihm schon vor 30 Jahren auf der Spur, aber Hagen von Strelow konnte im letzten Moment entkommen.

1944 hatten von Strelow (Ludwig Simon) und Kommissar Rother (Ulrich Tukur) in einem kleinen Dorf an einer Mordermittlung teilgenommen. Ein britischer Pilot, der im Besitz brisanter, kriegsentscheidender Dokumente war, ist ermordet worden. Im Verlauf der Ermittlung stellt sich heraus, dass der kriegsmüde Ermittler Rother alles tut, damit die Unterlagen nicht in die Hände der Nazis fallen, und schützt auch noch die im Dorf untergetauchte Jüdin Else Weiß (Barbara Philipp). Mit fatalen Folgen?

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