Die Geschichte von „Kevin – Allein zu Haus“ dürfte mittlerweile jeder kennen. Denn schließlich handelt es sich dabei um einer der erfolgreichsten Weihnachtsklassiker überhaupt. Film-Experten haben analysiert, wie oft die Einbrecher ums Leben gekommen wären oder welchen Verletzungen sie davon getragen hätten.
„Kevin – Allein zu Haus“ kam im Jahr 1990 in die Kinos, zwei Jahre später folgte mit „Kevin – Allein in New York“ der zweite Teil. Die beiden Filme begeistern zur Weihnachtszeit jedes Jahr ein Millionenpublikum. Obwohl die Streifen schon über 30 Jahre alt sind, haben sie ihren Charme nicht verloren. Die Geschichte kennt jeder: In „Kevin – Allein zu Haus“ wollen die McCallisters in den Urlaub aufbrechen – dummerweise wird Kevin zu Hause vergessen und legt sich dann mit zwei Einbrechern an.
Die beiden wollen das Haus ausräumen, aber Kevin gibt sich nicht geschlagen und stellt den Einbrechern Harry und Marv zahlreiche Fallen. Die Szenen sorgen noch heute für Gelächter bei den Zuschauern. In Realität wäre das für die Diebe jedoch alles andere als gut ausgegangen. Denn diese wären laut Film-Experten bereits einige Mal ums Leben gekommen. Der YouTube-Kanal „Screen Junkies“, wo auch Mediziner und Experten zu Wort kommen, hat den Film genau analysiert und unter die Lupe genommen.
Diese Verletzungen hätten Harry und Marv erlitten
Als Harry und Marv am Haus ankommen, schießt Kevin mit einer Spielzeug-Gewehr durch eine Klappe an der Tür auf die Ganoven. Laut den Experten wären die Folgen in der Realität dramatisch: Harry wird am Bein getroffen und würde laut den Experten ein Hoden-Hämatom davontragen. Marv wird am Kopf getroffen und hätte ein Kephalhämathom – es handelt sich dabei um einen Bluterguss unter der Schädeldecke.
Die Einbrecher versuchen über mehrere Wege ins Haus zu kommen und benutzen dafür auch Treppen. Die Stürze auf den vereisten Treppen hätten Knochenbrüche zur Folge. Besonders schlimm hätte es Harry getroffen: Da er die Treppe komplett herunterstürzt, könnte er einen Genickbruch davontragen – unter Umständen hätte das tödliche Folgen.
Doch auch für Marv wird es gefährlich: Als ihm im Haus ein Bügeleisen auf den Kopf knallt, könnte ein Bruch der Halswirbelsäule verursacht werden. Die nächste Gefahr ist nicht weit weg: Als Marv auf einen Nagel auf einer Treppe im Haus tritt, könnte das eine schlimme Infektion mit sich bringen. Die Wirbelsäule könnte beim anschließenden Sturz von der Treppe gebrochen werden.
Harry will unterdessen die Lampen anschalten – doch auch hier hat sich Kevin etwas ausgedacht. Denn plötzlich brennen seine Haare! Auch das würde laut den Experten nicht gut ausgehen – hier wären Verbrennungen zweiten und dritten Grades durchaus möglich. Denn eine solche Lötlampe hat um die 1.000 Grad Celsius. Bei einer solchen Verbrennung könnten auch die Nervenzellen absterben – das bedeutet: Man verspürt kaum Schmerzen. Später wirft Kevin einige Farbdosen durch das Treppenhaus – dieser wiegt übrigens fünf bis sechs Kilogramm. Schädelfrakturen wären hier die Folge. Und auch, als die Einbrecher auf Spielzeugautos ausrutschen, könnte das einige Brüche nach sich ziehen.
Laut Dr. Adam Friedlander hätte der Versuch, in das Baumhaus von Kevin zu kommen, auch dramatische Folgen: Ausgerenkte Schultern und ebenfalls Knochenbrüche. Und zuletzt bekommen die Ganoven auch noch eine Schneeschaufel von einem Nachbar über den Kopf gezogen – ein Bruch des Schädelknochens und ein Epiduralhämatom wären hier nicht ausgeschlossen. Da kann man fast nur von Glück reden, dass es sich hierbei nur um einen Film handelt. In der Realität würde das für Harry und Marv nämlich ganz anders aussehen.