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Kiffer Penis: Wirkt sich Marihuana auf die Potenz aus?

iStock / Tinnakorn Jorruang

Cannabis und Sex passen auf den ersten Blick recht gut zusammen. Denn die Droge macht etwas lockerer und soll laut Studien sogar die Lust auf Sex erhöhen. Es gibt aber einen Haken: Andere Studien belegen, dass Cannabiskonsum zu Erektionsproblemen führen kann.

Einige kiffen beim Sex, da das ihr Lustempfinden erhöht. Bei anderen führt Cannabis jedoch zum Totalausfall und im Bett geht fast nichts mehr. Wissenschaftler nennen das auch „Weed Dick Phänomen“, wie Deutschlandfunk Nova berichtet. In den USA wurden einige Studien dazu durchgeführt – jedoch nicht mit Menschen, sondern mit Ziegen. Bei den Tieren führte bereits ein einmaliger Cannabiskonsum zum sexuellen Totalausfall.

Wirkstoff THC kann zu Erektionsproblemen führen

Marihuana wurde in Deutschland legalisiert. Während die Droge für die einen ein Genussmittel ist, hat sie bei anderen einige körperliche Auswirkungen. Dem ein oder anderen Kiffer dürfte beim Sex der Penis schon mal schlapp gemacht haben. Die erektile Dysfunktion wird mit regelmäßigem Cannabiskonsum in Verbindung gebracht. Der sogenannte „Kiff Penis“ – also das Glied, welches schlaff macht – hat eine Ursache: Und zwar der Einfluss von THC („Tetrahydrocannabinol“). Denn der Wirkstoff von Cannabis kann die Steuerung des Sexualverhaltens übernehmen.

Bei einigen wirkt sich das positiv aus und sorgt für Entspannung. Bei anderen ist jedoch das Gegenteil der Fall: Teilnehmer von Studien berichten von Antriebslosigkeit und einer fehlenden Erektion. Cannabis kann zudem depressive Verstimmungen auslösen – die sexuelle Leistungsfähigkeit kann dadurch ebenfalls leiden. THC kann zudem nicht nur die Erektion negativ beeinträchtigen, sondern auch die Spermienqualität.

Das sagen Experten zum sogenannten „Kiffer Penis“

Laut Experten kommt es aber vor allem auch auf die Dosierung an. „Denn das Problem ist, dass es viele Faktoren gibt, die dabei eine Rolle spielen können. Etwa, wie oft jemand Cannabis konsumiert, in welchen Dosen und auch, welche Zusammensetzung das Marihuana hat. Es ist jedoch möglich, dass eine Überdosierung von Cannabinoiden – wie bei jeder anderen Droge – dazu führt, dass der Penis einen Schaden haben kann. Ab welcher Dosis es zu viel und schädlich wird, lässt sich aber nicht sagen, da das sehr individuell sein kann“, sagt Prof. Dr. Frank Sommer, Urologe und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit, in der Bild-Zeitung. Eine gute Nachricht gibt es jedoch: Der „Kiffer Penis“ verschwindet, sobald man den Konsum deutlich reduziert oder ganz einstellt.

Cannabiskonsum hat weitere gesundheitliche Folgen

Zwischen Cannabis und dem Sexualverhalten scheint es demnach einen Zusammenhang zu geben. Kiffen kann jedoch auch noch weitere negative Folgen für den Körper haben: Verminderte Reaktionsfähigkeit Herzrasen, Übelkeit oder Schwindel, Kältegefühl, verschwommenes Sehen, depressive Verstimmungen, Angst- und Panikgefühle oder Erinnerungslücken.

Quellen: Deutschlandfunk Nova, Bild

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