Die Nachricht ist alarmierend: Der Klimawandel bedroht mehrere Tierarten – darunter auch Eisbären. Diese könnten bis 2100 aussterben, wie nun eine Studie herausgefunden hat.
Die Temperaturen steigen immer weiter an und bedroht damit die Eisbären, welche dadurch immer weniger Nahrung finden. Das enthüllte nun eine Studie von Forschern der University of Torontoin in der der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Nature Climate Change. Demnach könnte es die Tiere in freier Wildbahn in einigen Jahrzehnten nicht mehr geben.
Der Lebensraum wird zerstört
Schon jetzt ist die Situation besorgniserregend. Denn am Nordpol hat sich durch die steigenden Temperaturen das Zeitfenster für die Robben-Jagd verkleinert. Die Tiere sind damit schwächer – und das erschwert wiederrum die Jagd. Zwölf von dreizehn untersuchten Populationen dürften die nächsten 80 Jahre wohl nicht überstehen. „Ihr Lebensraum schmilzt sprichwörtlich“, wird Studienleiter Steven Amstrup zitiert. „Für die Bären verlängert sich die Zeit ohne Nahrung, bevor das Eis wieder zufriert und sie sich abermals auf die Jagd machen können“, sagte er weiter.
Es gibt noch rund 25.000 Eisbären
Derzeit gibt es noch rund 25.000 Eisbären auf der Welt. In ihrer Studie gingen die Wissenschaftler von einer weltweiten Durchschnittstemperatur um 3,3 Grad Celsius aus. Selbst, wenn man den Anstieg auf 2,4 Grad begrenzen könnte, würde das Aussterben der Eisbären nur verzögert werden. Die Tiere stehen am obersten Ende der Nahrungskette – einen neuen Lebensraum können sich Eisbären nur schwer anpassen.
Ein Eisbär kann 500 Kilo wiegen
Der Eisbären wohnt in den nördlichen Polarregionen und ist eng mit dem Braunbären verwandt. Neben den Kamtschatkabären und Kodiakbären gelten Eisbären als die größten Raubtiere weltweit. Männliche Tiere können eine Kopf-Rumpf-Länge von 2,00 bis 2,50 Metern erreichen und die Schulterhöhe ist bis zu 1,60 Meter groß. Ein Eisbäre kann zwischen 420 und 500 Kilogramm wiegen. Neben Robben stehen auch Walrossn auch Kleinsäuger auf dem Speiseplan von Eisbären – dazu zählen Wühlmäuse, Fische oder Vögel. Schon gelesen? Experten schlagen Alarm: Koalas fast ausgestorben!