Die Songs von Markus Becker haben eine ganze Generation geprägt. Doch nun ist Schluss: Der Party-Sänger verabschiedet sich vom Ballermann auf Mallorca.
Markus Becker hat keinen Bock mehr auf den Ballermann und widmet sich jetzt einem ganz anderen Publikum – und zwar Kindern! Es ist ein krasser Wandel in der Karriere des 54-Jährigen – nun nannte er dafür auch die Gründe.
„Vielleicht bin ich ein Spießer geworden“
„Vielleicht bin ich ein Spießer geworden. […] Alkohol ist wichtiger geworden als das Feiern, dabei ist es eine Suchtkrankheit. Ich kann es für mich nicht mehr verantworten, mich dort hinzustellen“, sagt Markus Becker in einem Interview mit der Bild-Zeitung. „Das Publikum kommt nicht wegen der Musik, sondern wegen der Atmosphäre“, so der Party-Sänger.
Inzwischen bereut Markus Becker sogar einen seiner Hits. „Mein schlimmstes Lied ist ‚Bierkapitän‘. Der animiert zum Saufen und ist nicht wie das ‚Das rote Pferd'“, erzählt der 54-Jährige. Inzwischen tritt Markus Becker auf Familienfesten und Kinderpartys auf. „Ich blicke in glückliche, strahlende Augen. Da kommt viel mehr zurück! Kinder wollen feiern, springen, toben“, schwärmt der Musiker.
Um Freikarten für bedürftige Kinder zu bekommen, nehme er davor Kontakt zu den jeweiligen Städten auf. „Ich freue mich so, wenn ich Kinder lachen sehe. Und ich muss umso mehr abliefern, weil Kinder schneller abgelenkt sind. Wenn es ihnen keinen Spaß macht, gehen sie einfach“, erzählt er. Der Sänger verspricht: „Meine Lieder bleiben jetzt anständig!“ So wie beim „Fliegerlied“ – die neue kinderfreundiche Single erscheint am 25. April.
Nicht nur Markus Becker, sondern auch Mickie Krause hatte sich unzufrieden mit dem Publikum gezeigt. „Das junge Publikum ist ungeduldiger und spürt nicht mehr so diesen Star-Hype. Denen ist es fast egal, wer da auf der Bühne steht“, erklärte der Party-Sänger kürzlich mit der Deutschen Presse-Agentur. Ungewohnt offen äußerte er auch: „Mir tun die Acts, die nachmittags im Bierkönig und Megapark auf der Bühne stehen, fast schon etwas leid, weil sie zum Teil gar nicht beachtet werden.“
