Gänsebraten zählt zu den beliebtesten Festessen an Weihnachten. Die Zubereitung gestaltet sich jedoch nicht immer ganz einfach – mit einigen Tricks wird die Gans jedoch besonders knusprig.

Beim Kauf der Gans sollte man darauf achten, dass diese aus artgerechter Tierhaltung kommt. Im Supermarkt sollte man auf Bio-Ware mit dem Siegel von Demeter, Naturland oder Bioland achten, wie die Verbraucherzentrale Bayern rät. Eine Gans, die fünf Kilo auf die Waage bringt, reicht in etwa für acht Personen. Bei weniger Gästen kann man alternativ auch einzelne Keulen oder Bruststücke kaufen.

Bei der Gänsebraten-Füllung kreativ sein

Bei der Füllung der Gans sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Füllung mache den „Charakter der Gans“, sagt Sternekoch Johann Lafer vom Restaurant „Stromburg“ gegenüber t-online. „Die Aromen der Füllung gehen beim Garen in das Fleisch über und geben ihm einen unvergleichlichen und runden Geschmack“, so der Experte weiter. Der Koch ergänzt: „Ich kann besonders empfehlen, die Gans mit einem süßen Hefeteig mit kandierten Früchten zu füllen, so gart die ‚Beilage‘ in der Gans mit, und Sie müssen keine weitere separat zubereiten.“

Die Gans kann mit Gänseklein, Äpfeln, Zwiebeln und Kräutern wie Beifuß, Majoran oder Thymian oder auch Orangen, getrocknete Pflaumen oder Maronen gefüllt werden. Die Fettpfanne wird mit Wasser gefüllt, aber man kann auch Innereien und etwas Röstgemüse dazugeben. Die Gans wird dann in einem vorgeheizten Ofen gegart.

Mit diesem Trick wird die Gans total knusprig

Die Gans sollte während dem Garen unterhalb der Keulen mehrfach angestochen werden. Damit diese nicht austrocknet, sollte man die Gans mit dem austretenden Bratensaft begießen – man kann dafür auch Bier, Honigwasser (drei Teile Wasser, ein Teil Honig) oder eine Salzlösung verwenden. Denn dadurch wird die Haut sehr knusprig. Je nach Größe kann die Gans rund vier bis fünf Stunden im Backofen schmoren.

Ein weiterer Hack: Für eine knusprige Haut deckt man den Braten halbzeitig mit Alufolie oder einem mit Weißwein getränkten Tuch ab. Damit die feuchten Dämpfe abziehen können, ist es ratsam, zum Schluss die Temperatur zu erhöhen und die Ofentür einen Spalt offen zu lassen. Etwa 10 bis 15 Minuten vor Ende der Garzeit die Temperatur des Backofens auf 230 bis 250 Grad erhöhen und die Haut mit Salzwasser oder Honig bepinseln – auch so wird die Gans schön kross.

Mit diesem Hack ist die Gans nicht mehr blass

Nach Stunden ist die Gans meist oft noch so blass, wie seine gefrorenen Kollegen aus der Tiefkühltruhe. Doch auch dafür gibt es einen Trick: Die Haut der Gans kann man mit einer Mischung aus Butter, Honig und Sojasoße einstreichen. Danach darf sie bei 200 Grad Umluft wieder zurück in den Backofen – so lange, bis die Gans knusprig braun ist.