Joost Klein galt als einer der Favoriten beim Eurovision Song Contest. Nach schweren Gewaltvorwürfen machten die Veranstalter jetzt kurzen Prozess: Niederlande wurde aus der Show geschmissen. 

Angeblich wurde Joost Klein hinter den Kulissen handgreiflich. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) hat entschieden: Die Niederlande wurde aus dem Musikwettbewerb ausgeschlossen und darf im Finale nicht auftreten.

„Wir verfolgen eine Null-Toleranz-Politik“

„Wir verfolgen eine Null-Toleranz-Politik gegenüber unangemessenem Verhalten bei unserer Veranstaltung und sind bestrebt, allen Mitarbeitern des Wettbewerbs ein sicheres Arbeitsumfeld zu bieten. Vor diesem Hintergrund wird das Verhalten von Joost Klein gegenüber einem Teammitglied als Verstoß gegen die Wettbewerbsregeln gewertet“, teilten die Verantwortlichen mit.

Polizei hat sich eingeschaltet

„Die schwedische Polizei hat die Anzeige eines weiblichen Mitglieds des Produktionsteams nach einem Zwischenfall nach seinem Auftritt im Halbfinale am Donnerstagabend untersucht. Während das Gerichtsverfahren seinen Lauf nimmt, wäre es für ihn nicht angebracht, weiter am Wettbewerb teilzunehmen“, erklärte das ESC-Presseteam.

Joost Klein fiel nicht nur bei Pressekonferenzen unangenehm auf, sondern geriet laut Medienberichten auch mit einem Fotografen aneinander. Deshalb durfte der Sänger bereits nicht an den Generalproben für die Show teilnehmen. Zudem hatte er sich geweigert, mit der israelischen ESC-Teilnehmerin Eden Golan ein Foto zu machen – das wurde als antisemitischen Zeichen gewertet.