Bei RTL steht eine Programmänderung an – und das schon ab der kommenden Woche. Denn der Sender nimmt mit sofortiger Wirkung das Format „Verklag mich doch!“ mit Christopher Posch aus dem Programm.
Anfang der 2000er Jahre erlebten Gerichtsshows im Fernsehen einen riesigen Boom. Das Genre wurde einige Jahre später totgeschwiegen – bis es mit Barbara Salesch und Ulrich Wenzel ein Comeback bei RTL gab. Und das mit einem riesigen Erfolg: Die Gerichtsshows erfreuen sich nachmittags bei RTL großer Beliebtheit.
RTL nimmt „Verklag mich doch!“ aus dem Programm
Zehn Jahre nach der letzten Folge feierte auch die Dokusendung „Verklag mich doch!“ bei RTL ihr Comeback. In der Original-Auflage damals kommentierten Karsten Dusse, Matthias Klagge und Funda Bıçakoğlu die Rechtsstreitigkeiten der Darsteller. Bei der Neuauflage übernahm das der Jurist Christopher Posch – das wollte bei den Zuschauern jedoch nicht zünden.
Der „Blaulicht Report“ soll höhere Quoten bringen
„Verklag mich doch!“ blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Während um 16 Uhr „Das Strafgericht“ sowie 17.30 Uhr die Soap „Unter Uns“ gute Einschaltquoten einfahren, lief es auf dem 17 Uhr-Sendeplatz mit „Verklag mich doch!“ überhaupt nicht rund. Nun zieht RTL die Notbremse und nimmt das Format sofort aus dem Programm. Stattdessen soll es ab dem 31. März die neue Staffel von „Der Blaulicht Report – Die neuen Einsätze“ richten.
Seit Januar lief „Verklag mich doch!“ auf dem Sendeplatz. Zuletzt lag der Marktanteil in der erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen bei nur 4,9 Prozent, wie DWDL berichtet. Christopher Posch zog damit nur halb so viele Zuschauer wie Barbara Salesch oder Ulrich Wetzel vor die Bildschirme.
Dabei hat RTL noch nicht mal alle neuen Episoden von „Verklag mich doch!“ ausgestrahlt – was mit den nicht gezeigten Folgen passiert, ist unklar. Es ist aber wahrscheinlich, dass diese beim Streamingdienst RTL+ online gestellt werden. Denkbar ist auch, dass die Folgen bei VOX landen – dort liefen zwischenzeitlich auch Wiederholungen von „Verklag mich doch!“.
