Der Tod von Avicii schockierte vor sechs Jahren die Musikwelt. In einer Dokumentation kommen nun neue Enthüllungen über seine letzten Tage ans Licht.
Der schwedische Musiker Avicii, welcher mit bürgerlichem Namen Tim Bergling heißt, verstarb im Alter von 28 Jahren. Der tragische Tod versetzte die Musikwelt und Millionen Fans in eine tiefe Trauer. Während eines Urlaubes beging der Star-DJ damals Suizid. Zuvor hatte er mit psychischen Problemen zu kämpfen.
In der neu veröffentlichte Dokumentation „Avicii: I’m Tim“ gibt es Einblicke über seine letzten Tage. „Ich habe gemerkt, wie steif ich war, wenn ich nicht getrunken habe, also habe ich das magische Mittel gefunden, ein paar Drinks vor dem Auftritt zu nehmen, um lockerer zu werden“, sagt der Musiker über seine Suchtprobleme in einem noch bisher nicht veröffentlichen Interview.
Der Star-DJ ging täglich auf Tour – der Druck wurde irgendwann zu groß. „Ich habe einfach alles genommen, was ich konnte. Ich wusste nicht, dass man Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag durcharbeiten kann. Aber sobald das möglich war, konnte ich das ganze Jahr über touren“, erklärte Avicii.
„Seine Augen waren weit aufgerissen wie bei einem Zombie“
Auch zahlreiche Weggefährten meldeten sich in der Dokumentation zu Wort. „Seine Augen waren weit aufgerissen wie bei einem Zombie, er war nicht mehr da. […] Er wollte damit seine Ängste unterdrücken, aber das hat nur noch mehr Ängste ausgelöst“, erklärte ein befreundeter Klubmanager in „Avicii: I’m Tim“.
Aloe Blacc glaubt, Avicii habe mit seinem Song „SOS“ um Hilfe gerufen. Doch dieser sei „viel zu spät“ gekommen. „Könnt ihr mich hören? SOS! Helft mir, meinen Geist zu beruhigen“, heißt es in dem Song, welcher in seinem letzten Album „Tim“ veröffentlicht wurde. Tim Bergling wurde am 20. April 2018 tot in seinem Hotelzimmer in Maskat im Oman aufgefunden. „Tim, wir werden dich für immer lieben und vermissen. Wer du warst und deine Musik wird die Erinnerung an dich weitertragen“, hieß es nach seinem Tod in einem veröffentlichten Brief seiner Familie.
HINWEIS DER REDAKTION | Menschen, welche an Depressionen leiden oder Selbstmord-Gedanken haben, sollten umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de) kontaktieren. Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Betroffene anonym und rund um die Uhr Hilfe von Beratern.