Die Zeichen stehen auf Dauerregen, Starkregen und Hochwasser: Ab diesem Freitag sind schwere Niederschläge im Süden und Osten möglich. Es drohen 48 Stunden Dauerregen! Meteorologen warnen: Sogar eine neue Jahrhundertflut ist nicht ausgeschlossen.
Ein Tief saugt sich über dem Mittelmeer voll, wandert anschließend über die Alpen und nimmt dann Kurs auf Deutschland. Der große Paukenschlag dann ab Freitag: Im Süden sowie Osten droht extremer Starkregen – und das für 48 Stunden! Schwere Überschwemmungen sind dann möglich – Bäche und Flüsse könnten über die Ufer treten.
In etwa südöstlich einer Linie Bodensee-Thüringer Wald-Ostsachsen können verbreitet 70 bis 120, örtlich um 150 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. Laut Meteorologen sind in einigen Regionen sogar bis 220 Liter pro Quadratmeter möglich! Der Deutsche Wetterdienst hat bereits entsprechende Vorwarnungen herausgegeben.
„Es wird stundenlang richtig schütten. Die Intensität wird dabei schwanken. So kann bis zu zwei Stunden richtig viel Niederschlag niedergehen mit zehn, 15 Litern die Stunde, dann wieder eine Phase mit wenig Regen von drei Litern pro Stunde“, sagt Diplom-Meteorologe Marcel Schmied vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in der Bild-Zeitung.
„Es sind ähnliche Ausmaße wie bei der Jahrhundertflut im Saarland zu befürchten!“
Noch dramatischer sieht es Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. „Es gibt einzelne Modelle, die in Bayern sogar bis zu 220 Liter Regen pro Quadratmeter berechnen. Es sind ähnliche Ausmaße wie bei der Jahrhundertflut im Saarland zu befürchten!“, meint der Wetter-Experte in der Bild. Er rechnet damit, dass die Unwetter bis in den Montag hinein andauern könnten.
Der Deutsche Wetterdienst schreibt auf seiner Website: „Ab der Nacht zum Freitag von den Alpen bis zu den mittleren Landesteilen ausgreifend und mindestens bis in den Sonntagnachmittag anhaltend ergiebiger und teils mit Gewittern durchsetzter Dauer- bzw. Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 60 und 100 l/qm in 48 Stunden. Extremes Unwetter mit Mengen bis 150 l/qm im Schwerpunktbereich, der sich nach derzeitigem Stand vor allem vom Allgäu bis nach Mittelfranken erstreckt, nicht ausgeschlossen.“