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Die Nachrichten des Tages am 03.09.24

Nur eine einzige Stimme für die Ampel: Das 72-Prozent-Dorf der Höcke-AfD

72 Prozent der Wähler von Karlsdorf (Saale-Holzland-Kreis) haben am Sonntag ihr Kreuz bei der AfD gemacht. In dem Dorf gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten und nicht mal eine Kneipe – der Bus fährt extrem selten. Ohne Auto geht in dem Dorf gar nichts. Die SPD erhielt von den Bewohnern nur eine, FDP und Grüne gar keine Stimmen. „Die Leute gehen arbeiten und wollen dafür ihre Ruhe. Stattdessen werden sie in ihrer Existenz bedroht. Fast jeder hier soll für 10 000 Euro eine Biokläranlage einbauen, weil die alten Fachwerkhäuser nicht ans Abwassernetz angeschlossen sind. Unser Wasser ist einwandfrei. Es gibt überall Forellen. Das ist nicht mehr normal“, sagt Sanitärinstallateur Holger Bauer in einem Interview mit der Bild-Zeitung.

SPD-Politiker rechnet mit eigener Partei ab: „Die Menschen vertrauen uns nicht!“

Mahmut Özdemir, SPD-Bundestagsabgeordneter und Parlamentarischer Staatssekretär im Innenministerium, nimmt nach dem Wahl-Desaster in Sachsen und Thüringen seine eigene Partei auseinander. „Seit 2005 rechtfertigen wir als SPD mit ganz wenigen Ausnahmen von Wahl zu Wahl historisch schlechteste Ergebnisse und kündigen dann Analysen und Veränderung an, machen aber kurz danach weiter wie bisher!“, schrieb der Politiker bei Facebook. Zum Thema Bürgergeld sagt er: „Wir versuchen zu relativieren, dass das Bürgergeld eigentlich gar nicht höher ist als ehrliche Arbeit. Die Menschen fühlen das aber anders, wenn sie sehen, dass man arbeitslos fast genauso gut lebt wie als arbeitender Mensch.“ Auch die Migration spielt in dem Beitrag eine Rolle: „Wir können nachvollziehen und erläutern, warum ausländische Straffällige immer noch im Land sind und nicht in ihr Heimatland zurückgeführt wurden. Die Menschen fühlen sich aber unsicher, wenn sie Volksfeste besuchen und Ansammlungen von respektlosen, vorwiegend ausländischen Männern, ihnen im Stadtteil den Gehweg versperren, während unsere Bevölkerung im eigenen Land außen rumläuft“

Gerechtigkeit nach fast vier Jahrzehnten! Benjamin saß 37 Jahre unschuldig im Knast

Benjamin Spencer verbringt 37 Jahre hinter Gittern für ein Verbrechen, das er nie begangen hat. Nach einem jahrzehntelangen Kampf wurde er nun freigesprochen. 1987 wird Benjamin Spencer für den Mord an einem Geschäftsmann aus Dallas (Texas) verurteilt. Obwohl er bereits im Jahr 2007 freigesprochen wurde, muss er weiter im Knast bleiben – Grund dafür waren unter anderem verzögernde Verfahren. Doch nun kann er das Gefängnis tatsächlich verlassen. „37 Jahre zu Unrecht verurteilt zu sein, ist ein ganzes Leben“, sagt er. Trotz der verlorenen Jahre blickt der 59-Jährige hoffnungsvoll in die Zukunft.