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Nosferatu-Spinne

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Nosferatu-Spinne breitet sich in Deutschland aus – wie gefährlich ist sie wirklich?

iStock / Gugu Mannschatz

Sie messen bis zu sieben Zentimeter, springen ihre Beute an und sind auch noch giftig: Die Nosferatu-Spinne wird immer häufiger in Deutschland gesichtet. Mit ihrem Biss kann das Krabbeltier sogar in Menschenhaut durchdringen – aber wie gefährlich ist sie wirklich?

Die Spinne könnte eher aus einem Horrorfilm stammen, denn sie sieht extrem gruselig aus – und ist auch noch giftig. Die haarige Nosferatu-Spinne kann bis zu sieben Zentimeter groß werden. Sie lauert im Dunklen und springt ihre Beute an. Mittlerweile fühlt sie sich auch in Deutschland heimisch. Sie habe sich bei uns etabliert, pflanzt sich fort und ist im Südwesten heimisch, erklärt Hubert Höfer, Wissenschaftler am Naturkundemuseum Karlsruhe laut der Bild-Zeitung. Vor allem in Baden-Württemberg sieht man die Spinne nun auch im Freien. Dank der hohen Temperaturen fühlt sich die Mittelmeer-Spinne auch in Deutschland wohl – sie halten sich in Parks besonders im Rheintal auf.

Die Nosferatu-Spinne hat ein grusliges Erscheinungsbild

Damit sind die Tiere zwar kleiner als Große Winkelspinnen – allerdings ist ihr Körper viel dicker. Das Krabbeltier erkennt man an dem gelblichen oder ockerfarbenen Körper. Männchen werden 13 Millimeter, Weibchen bis zu 19 Millimeter groß – wenn sie sich ausstreckt, kommt sie auf stolze sieben Zentimeter.

Wie kommt die Nosferatu-Spinne nach Deutschland?

Die Spinnenart lebte ausschließlich im Mittelmeer-Raum. In den vergangenen Jahren hat sich die Nosferatu-Spinne auch in Richtung Norden verbreitet. Erstmals wurde die Spinne in Deutschland im Jahr 2005 entdeckt. Sie ist vor allem in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und im Rhein-Main-Gebiet unterwegs. Diese fühlen sich auch hierzulande wohl, da es aufgrund des Klimawandels immer wärmer wird. Über Urlaubsgepäck oder in Güter-Transporten kam die Spinne nach Deutschland.

Wie gefährlich ist der Biss der Nosferatu-Spinne?

Die Nosferatu-Spinne beißt dann, wenn sie gereizt wird. Sie ist eine der wenigen Spinnen, deren Biss die menschliche Haut durchdringen kann. Das Gift ist für den Menschen nicht gefährlich und vergleichbar mit einem Wespenstich. Ihre Beute fängt sie mit Spinnseide, tötet sie mit einem Giftbiss und saugt sie dann aus. Bei einem Biss richtet sie ihren Vorderkörper auf, spreizt die Giftklauen – danach greift die Spinne an. Für Haustiere wie Katzen und Hunde ist der Biss der Nosferatu-Spinne ebenfalls ungefährlich.

Was passiert nach einem Biss?

Die Stelle kann anschwellen und rot werden. Zwar ist der Biss nicht gefährlich, aber extrem schmerzhaft. Die Stelle sollte man kühlen mit Eiswürfeln. Wenn man jedoch allergisch reagiert, wäre ein Besuch beim Arzt sinnvoll. Man sollte sich auch dann untersuchen lassen, wenn die Symptome nach einigen Tagen nicht besser werden.

Was tun gegen Nosferatu-Spinnen in der Wohnung?

Wenn man eine Nosferatu-Spinne in der Wohnung entdeckt, sollte man Ruhe bewahren. Grundsätzlich kommen vor allem im Herbst die Spinnen in die eigenen viere Wände – schließlich wird es draußen kälter, drin ist es jedoch warm. Spinnen fühlen sich daher in Wohnungen oder Häusern sehr wohl. Die Krabbeltiere sollte man keinesfalls töten, sondern mit einem Glas nach draußen befördern. Das trifft besonders auf die Nosferatu-Spinne zu – da diese giftig ist, sollte man diese keinesfalls mit der Hand einfangen. Auch mit dem Staubsauger sollte man Spinnen keinesfalls einsaugen.

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