Die Filmbranche ist im Oscar-Fieber! Spannend könnte es diesmal auch für Deutschland werden. Denn insgesamt sind drei Deutsche für die Academy Awards in Los Angeles nominiert.

In der Nacht vom 10. zum 11. März werden die Oscars in Los Angeles verliehen. Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) ehrt alle Filmschaffenden aus dem Jahr 2023. In 23 Kategorien finden die Auszeichnungen statt. Als großer Favorit gilt der Streifen „Oppenheimer“, welcher bereits bei den „Golden Globes“ gleich fünf Auszeichnungen gewann. Nicht nur die Hollywood-Elite kann sich freuen, sondern auch Deutschland.

Sandra Hüller gilt als die deutsche Oscar-Hoffnung

Sandra Hüller ist in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ nominiert. Sie hat bereits bei den Europäischen Filmpreisen als beste Schauspielerin abgeräumt. In der Kategorie beste Hauptdarstellerin konkurriert sie mit Lily Gladstone („Killers of the Flower Moon“), Cary Mulligan („Maestro“), Emma Stone („Poor Things“) und Annette Bening („Nyad“). In dem Justizdrama „Anatomie eines Falls“ spielt Sandra Hüller eine Mutter, welche unter Mordverdacht steht. Unter ungeklärten Umständen ist ihr Ehemann nach einem Sturz gestorben. In der britischen Produktion „The Zone of Interest“ von Jonathan Glazer spielt Sandra Hüller die Ehefrau des KZ-Kommandanten Rudolf Höss (Christian Friedel).

Räumt „Das Lehrerzimmer“ in der Kategorie „Bester internationaler Film“ ab?

„Das Lehrerzimmer“ von Regisseur İlker Çatak könnte die Trophäe in der Kategorie „Bester internationaler Film“ abräumen. In dem Streifen geht es um eine Lehrerin in einer moralischen Zwickmühle. Sie will eine Diebstahlserie an ihrer Schule aufklären und entscheidet sich dafür, heimlich eine Kamera im Lehrerzimmer mitlaufen zu lassen.

Wim Wenders erstmals für einen Spielfilm nominiert

Mit Wim Wenders ist ein weiterer Deutscher bei den Oscars nominiert. Ins Rennen geht er mit seinem in Tokio gedrehten Film „Perfect Days“ und ist ebenfalls in der Kategorie „Bester internationaler Film“ nominiert. Der Streifen handelt von einem philosophierenden Toiletten-Reiniger. Wim Wenders war bereits dreimal für einen Dokumentarfilm-Oscar nominiert: 2000 mit der Musiker-Doku „Buena Vista Social Club“, 2012 mit dem 3D-Tanzfilm „Pina“ und 2015 mit der Doku „Das Salz der Erde“.