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Park Sanssouci in Potsdam

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Potsdam: Eintritt geplant! Besuch im Park Sanssouci soll bald Geld kosten

iStock / Sergey Strelkov

Der Park Sanssouci gilt als DIE Sehenswürdigkeit in Potsdam. Doch bald könnte ein Besuch in dem Weltkulturerbe teuer werden. Denn künftig könnte ein Eintritt fällig werden. 

Es ist der berühmteste Park der Stadt – doch dieser könnte bald nicht mehr kostenlos zugänglich sein. Der Eintritt in den Park Sanssouci in Potsdam könnte ab dem kommenden Jahr Geld kosten. Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hatte darüber am Mittwoch im städtischen Hauptausschuss informiert.

Der Stiftungsrat der Stiftung Preussische Schlösser und Gärten (SPSG) entscheidet im Juni über einen möglichen Eintritt. Hintergrund: Die Stadt Potsdam gerät unter Spardruck und plant, ab dem 1. Januar 2026 die Parkpflege einzustellen. Die Parkpflege wird mit bis zu einer Million Euro aus dem städtischen Haushalt finanziert – doch damit könnte bald Schluss sein.

So viel Eintritt wird möglicherweise für den Park Sanssouci fällig

Eine Tageskarte soll drei Euro kosten, ermäßigt zwei Euro. Für eine Jahreskarte wären 20 Euro fällig, ermäßigt 12 Euro. Eintritt sollen nur Erwachsene zahlen – für unter 18-Jährige soll der Besuch im Park Sanssouci kostenlos bleiben. „Grundsätzlich haben Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr sowieso freien Eintritt“, sagt Kai Schlegel, ständiger Vertreter des Generaldirektors der SPSG, gegenüber dem RBB. Die Einführung eines Parkeintrittes soll zunächst auf drei Jahre begrenzt werden.

Stiftungs-Sprecher Frank Kallensee zu sagt der Bild-Zeitung: „Etwa 1,5 Millionen bis 2,5 Millionen Besucher kommen jährlich in den Schlosspark Sanssouci.“ Diese sollen alle Eintritt zahlen – da kann man sich ausrechnen, dass jährlich Millionen in der Kasse klingeln werden.

Im Park sollen keine Drehkreuze oder Schrankensysteme errichtet werden, sondern man setzt auf Kontrollen – Gäste werden dann gebeten, ihr Ticket vorzuzeigen. Für den Erwerb der Tickets soll es Automaten geben. „Wir versuchen, den Eingriff ins Gartendenkmal so gering wie möglich zu halten“, so Kai Schlegel.

Der berühmte Park umfasst rund 300 Hektar und steht seit 1990 in der Welterbeliste der Unesco. Friedrich der Große plante mit Sanssouci 1743 sein Schloss mit der Weinbau-Terrassenanlage. König Friedrich Wilhelm IV. hat später den Garten zwischen Schloss Sanssouci und dem Neuen Palais erweitert.

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