Scarlet Flair tritt seit dieser Saison im Megapark auf Mallorca auf. Zuvor war die Partysängerin als Bestatterin tätig – aber wie kam sie eigentlich zum Ballermann? Kukksi hat mit der Sängerin auf der Balearen-Insel darüber geplaudert.

Von der Bestatterin zur Partysängerin – das ist ein krasser Berufswechsel! Scarlet Flair ist zwar erst seit dieser Saison auf Mallorca, aber sie begeistert das Publikum im Megapark auf ganzer Linie und kommt bei den Party-Urlaubern richtig gut an. Wir haben mit ihr über ihren ersten Auftritt im Megapark gesprochen und die Sängerin erzählt uns auch, wie hart das Ballermann-Business wirklich ist.

Scarlet Flair im Interview mit kukksi

Die Sängerin ist im Nürnberger Land aufgewachsen und gewann 2005 einen Gesangswettbewerb im Bayerischen Fernsehen – damit begann ihre Musikkarriere. Sie nahm an einer Realityshow auf Viva teil und bewarb sich für die Jubiläumsstaffel von „Popstars“ – nur zwei Entscheidungsshows vor dem Finale ist sie rausgeflogen. Seit 2019 gehört sie zum Line-Up des Megapark auf Mallorca. Neben ihrer Karriere als Sängerin arbeitete sie als Bestatterin und Restaurantfachfrau.

kukksi Mallorca | Oliver Stangl

Wie wurdest du zum Ballermann-Star?

Ich war zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Ich wurde damals von jemanden entdeckt, der in den Megapark involviert ist. Er war Gast bei einem Auftritt von mir und meinte, dass ich gut singen kann – danach fragte er, ob ich nicht Lust hätte, im Megapark aufzutreten.

Wie ist es für dich auf der „Bühne des Todes“?

Ich stehe schon seit dem 8. Lebensjahr auf der Bühne. Im Grunde ist es daher nichts Ungewöhnliches für mich. Hier aufzutreten ist dann doch etwas anderes. Der Megapark ist noch mal eine ganz andere Welt.

Wie war dein erster Auftritt im Megapark?

Die ersten Male war ich unten in der Showarena. Da ist das Feeling nochmal anders, als oben – das merke ich auch. Unten ist eher so das Konzertfeeling, oben kommt es eher einem Biergarten gleich, wo getrunken und gesungen wird. Es hat aber Beides was, es ist abwechslungsreich und wird nie langweilig.

kukksi Mallorca | Oliver Stangl

Vermisst du deinen Job als Bestatterin?

Eigentlich vermisse ich meinen alten Job gar nicht mehr, weil es auch schon etwas länger her ist. Zwischendurch habe ich auch noch eine zweite Ausbildung als Restaurantfachfrau gemacht und hatte danach mein eigenes Restaurant auf Mallorca. Deswegen fühle ich mich eher der Gastronomie hingezogen als zur Bestattungsfachkraft. Es ist aber ein Job, den ich dennoch immer wieder machen würde.

Wie hart ist das Ballermann-Business wirklich?

Ich kann dazu noch nicht ganz so viel sagen, weil ich erst seit rund drei Monaten am Ballermann singe. Im Vergleich zu Deutschland ist das Business am Ballermann aber extrem hart. Man muss hier aufpassen, mit wem man sich anfreundet, es wird einem vieles auch missgönnt und hintenrum wird geredet. Es ist aber auch möglich, gute Freundschaften hier zu schließen, wo man sich unterstützt und supported. Darunter befinden sich auch bei mir zwei bis drei Mädels, welche auch im Bierkönig auftreten. Wir sagen nicht, dass wir im Megapark sind und ihr im Bierkönig oder dass wir nichts miteinander zu tun hätten, sondern wir halten zusammen und pushen uns auch gegenseitig.

kukksi Mallorca | Oliver Stangl

Ist es als Frau am Ballermann schwieriger?

Als Frau ist es am Ballermann durchaus schwieriger, denn als Erstes sieht man die Optik. Es treten viele Blondinen auf und wir werden alle in eine Schublade gesteckt. Das ist aber Blödsinn. Wir sind unterschiedliche Charaktere und wir haben unterschiedliche Musikstile. Ich würde jetzt nicht behaupten, dass es irgendjemanden hier gibt, welcher sich mit einem anderen ähnelt.

Ist das Publikum auf Mallorca strenger als in Deutschland?

Das Publikum ist hier deutlich härter. Es braucht etwas länger, um aufzutauen und im ersten Moment ist es sehr skeptisch. Wenn ich direkt in die Menge reingehe und mich auf den Gogo-Tisch stelle, kann ich das Publikum mehr überzeugen, als wenn ich nur auf der Bühne bleibe. Das Publikum sucht hier Nähe – und wenn sie diese bekommt, dann sind sie wesentlich offener. Insgesamt sind die Leute mir gegenüber sehr nett. Kukksi bedankt sich bei Scarlet Flair für das Interview.

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