Ein Teenager aus Indien klagte über starke Bauchschmerzen – außerdem hatte sie einen geschwollenen Bauch. Dann machten Mediziner eine schockierende Entdeckung: Die 17-Jährige trug einen toten Zwilling in sich – und das über mehrere Jahre! 

17 Jahre lang war der Zwilling mitgewachsen und war rund 30 Zentimeter  groß. Bei einer Untersuchung entdeckten Ärzte dann den fehlentwickelten Fötus im Bauch – sie fanden unter anderem Haare, Körperteile und Knochen. Bei einer Operation wurde das „haariges, käseartiges Material“ entfernt, wie Spiegel Online und das Fachblatt BMJ Case Reports berichten.

Toter Zwilling wird erst 17 Jahre später entdeckt

Dieser Fall ist einmalig. Zwar gibt es einige Fälle des „Fetus in Fetu“-Syndroms (FIF) – doch meist werden die Föten im Kindesalter entdeckt. Dass nun der tote Zwilling erst 17 Jahre später entdeckt wurde, war selbst für die Mediziner etwas Besonderes. Es sei demnach in Indien der erste Fall eines Erwachsenen gewesen.

So geht es der 17-Jährigen heute

Nach der Operation geht es der 17-Jährigen gut – den Eingriff habe sie gut überstanden, wie sie danach selbst bestätigt. „Ich war besorgt über den Klumpen in meinem Unterleib“, wird sie in dem Artikel zitiert. „Aber nach der Operation fühle ich mich sehr gut, mein Bauch ist jetzt flach, und auch meine Eltern sind sehr glücklich“, sagt die Jugendliche.