Die Ostküste der USA hat ein gigantisches Problem: Dort breitet sich eine Mega-Spinne aus – und sie kann sogar fliegen. Die sogenannte Joro-Spinne kann so groß wie eine ganze Hand werden und könnte New York in diesem Sommer erreichen.
Eigentlich ist die Joro-Spinne (Trichonephila clavata) in Ostasien heimisch. Derzeit breitet sich diese an der Ostküste der USA aus und könnte schon bald auch die Metropole New York erreichen. Mittlerweile gebe es Millionen Exemplare bereits in Georgia, wie die New York Times schreibt. In einem Teil der USA fühlt sich die Spinne schon längst heimisch.
Bereits Anfang des Jahres warnte die New Jersey Pest Control vor der Riesenspinne. Und diese ist wirklich riesig: Das achtbeinige Getier kann so groß wie ein kleiner Teller werden – das sind rund 20 Zentimeter. Das Besondere: Die Joro-Spinne kann sogar fliegen und verbreitet sich rasant schnell aus. „Was sie von anderen Spinnen unterscheidet, ist ihre Fähigkeit zu fliegen – eine Eigenschaft, die unter Spinnen ungewöhnlich ist“, schreibt die Pest Control auf ihrer Website.
Laut einer Studie aus dem November 2023 könnte die Jojo-Spinne bald den östlichen Teil der USA besiedeln. Unklar ist bisher, ob die Jojo-Spinnen auch Menschen und Tiere verletzen können – eine Gefährdung stellt sie jedoch nicht dar. Allerdings greift die Spinnenart nur an, wenn sie sich bedroht fühlt. Die Spinne könne heimische Tiere verdrängen, denn sie ernährt sich von Schaben, Käfern, Wespen, Bienen, Schmetterlingen, Libellen, Heuschrecken und andere Spinnen.
Die Joro-Spinne ist für ihre riesigen und klebrigen Netze bekannt. Immerhin: Laut Experten halten sich die Spinnen nicht gern in Innenräumen auf und weben ihre Netze eher an der Außenseite von Gebäuden. Die Weibchen sind gelb gefärbt, mit dunklen Streifen, während die Männchen braun sind.
Kann sich die Joro-Spinne auch in Deutschland ausbreiten?
Dass sich die Spinne auch in Deutschland verbreitet, ist eher auszuschließen. Denn dort, wo sie in großer Anzahl auftaucht, ist es viel wärmer als bei uns. Sie liegen etwa auf demselben Breitengrad wie Marokko oder Portugal. In Deutschland sind die Frostperioden viel zu lang – eine Sicherheit gebe es jedoch nicht. Denn schließlich können Spinnen auch an Gebäuden überwintern.