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Skandal-WM in Katar: Ein Wüstenstaat der Gegensätze

iStock / SHansche

In diesem Jahr steht die Fußball-WM heftig in Kritik – das liegt nicht daran, dass das Sportereignis erstmals im Winter ausgerichtet wird. Sondern es liegt vor allem an dem Autragsungsort Katar.

Die Fußball-Weltmeisterschaft findet in diesem Jahr in Katar statt. Es ist die Welt des Scheichs und hier wird Big Business groß geschrieben – das machen überhaupt erst Millionen Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter möglich, welche in ärmlichen Verhältnissen leben. Für die meisten Menschen ist Katar ein korruptes Land, welches die Menschenrechte mit Füßen tritt – aber was ist da wirklich dran?

Wüste, Menschen und Wolkenkratzer – so könnte man den Staat perfekt beschreiben. Katar ist eine Monarchie mit dem Emir an der Spitze und undemokratisch – vieles wirkt in dem Land absolut modern. Beinahe alles ist auf die Hauptstadt Doha ausgerichtet, welche sehr fortgeschritten und modern wirkt. Das am Wasser gelegene Stadtzentrum wird von zahlreichen Parks und der Promenade Corniche umgeben. In Doha wohnen rund 2,3 Millionen Einwohner.

Kritik mit Gastarbeitern

In den vergangenen Jahren gab es vor allem viel Kritik mit der Behandlung von Gastarbeitern. Denn damit der arabische Staat überhaupt die Fußball-Weltmeisterschaft ausrichten kann, musste vieles neu gemacht werden – unter anderem wurden Stadien oder Straßen gebaut. Zahlreiche Gastarbeiter aus anderen Ländern sind deshalb nach Katar gekommen und waren dafür im Einsatz. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat schon lange darauf hingewiesen, dass die Gastarbeiter schlecht behandelt werden – so bekommen diese zu wenig Geld, hausen in Zelten oder sogar die Pässe wurden ihnen weggenommen, damit sie nicht ausreisen können.

Keine gleiche Behandlung zwischen Frauen und Männern

Frauen werden in Katar benachteiligt. Sie werden kontrolliert oder müssen ihre Männer um Erlaubnis fragen, was sie dürfen und was nicht. So dürfen Frauen beispielsweise nicht in jedem Beruf arbeiten und auch bei Reisen brauchen sie eine Erlaubnis. Vieles in Katar läuft noch nach alten Traditionen ab – auch, wenn in den vergangenen Jahren bereits einiges geändert wurde. Es wird jedoch kritisiert, dass vieles der neuen Regeln gar nicht umgesetzt werden.

Homosexualität ist in Katar verboten

Es gibt noch weitere Menschenrechte, welche in Katar mit Füßen getreten werden. So ist in dem arabischen Staat auch Homosexualität noch immer verboten. Zudem ist Islam die Staatsreligion – andere Regligionen sind nicht erlaubt. Zahlreiche Politiker oder Organisationen fordern, die Menschenrechte einzuhalten oder den Gastarbeitern eine Entschädigung zu zahlen. Schon gelesen? Fußball-WM 2022: Der Spielplan und alle Gruppen in Katar

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