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Stierkampf auf Mallorca

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Stierkampf-Comeback: Heftige Proteste auf Mallorca!

picture alliance / Clara Margais / dpa

Nach zwei Jahren kehrte der Stierkampf auf Mallorca zurück. Die Rückkehr der Toreros sorgte für heftige Proteste bei Tierschützern auf der Insel.

Im „Coliseo Balear“ von Palma fand wieder eine „Corrida“ statt – mehr als 11.000 Zuschauer wollten unweit vom Ballermann das blutige Spektakel sehen. Zwischen 30 und 150 Euro lagen die Preise. Rund zwei Stunden vor dem Event versammelten sich Tierschützer vor der Arena und protestierten gegen die Tierquälerei.

Gegner demonstrieren gegen Stierkampf

„Mallorca tötet nicht, Mallorca schützt Tiere!“ stand auf einem Schild, welches die Demonstranten hochhielten. Im Jahr 2017 wurden Stierkämpfe auf Mallorca untersagt – die Tiere durften nicht mehr verletzt oder getötet werden. Ende 2018 entschied das Verfassungsgericht jedoch, dass das Verletzungs- und Tötungsverbot aufgehoben ist.

Tiere sterben qualvoll in der Nähe vom Ballermann

Der Grund dafür ist, dass die Stierkämpfe seit dem Jahr 2013 als Kulturgut gelten. Deshalb könne nur der Staat, aber keine Regionalregierungen darüber entscheiden. Das balearisches Gesetz wurde damit gekippt. Tierquälerei als Tradition? Für die Tierschützer vor Ort ist das nicht nachvollziehbar. Einige der Beschlüsse von 2017 gelten aber weiterhin. Es gilt ein Alkoholverbot und Minderjährige dürfen nicht in die Arena. Zwischen Befürwortern und Gegnern bliebt es in Palma am Freitag ruhig.

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