Schlagzeuger Gustav Schäfer teilte am Freitag noch ausgelassene Schnappschüsse vom Magdeburger Weihnachtsmarkt. Kurz danach passierte der Anschlag.
Gustav Schäfer wurde 2005 als Schlagzeuger der Band „Tokio Hotel“ berühmt. Während die Zwillinge Bill und Tom Kaulitz mittlerweile in Los Angeles leben, wohnt der 36-Jährige mit seiner Familie nach wie vor in der Heimatstadt der Band. Mit seiner Frau und Tochter besuchte er am Freitag den Weihnachtsmarkt in Magdeburg und postete noch einen Schnappschuss – wenige Stunden später rast das Auto in die Menschenmenge.
Am Freitagabend rast ein aus Saudi-Arabien stammender Mann mit einem Auto in die Menschenmenge des Weihnachtsmarktes in Magdeburg. Zahlreiche Menschen werden verletzt, mindestens vier Todesopfer gibt es – darunter befindet sich auch ein Kleinkind. Einer, welcher der Tat knapp entgangen ist, ist „Tokio Hotel“-Schlagzeuger Gustav Schäfer.
„Ich kann gerade nicht in Worte fassen, was in unserer Stadt Magdeburg passiert ist“
Kurz vor dem Anschlag postete er zu einem Schnappschuss bei Instagram: „Schön wars uffm Weihnachtsmarkt!“ Wenige Stunden passierte der Anschlag. Gustav Schäfer meldete sich nach den schockierenden Ereignissen erneut bei Instagram zu Wort: „Ich kann gerade nicht in Worte fassen, was in unserer Stadt Magdeburg passiert ist. Uns geht es gut, zum Glück, aber viele Menschen hatten das nicht. Meine Gedanken sind bei all denen, die einen geliebten Menschen verloren haben.“ Dazu setzte der „Tokio Hotel“-Star den Hashtag „Bleib stark Magdeburg“ sowie das Emoji einer brennenden Kerze.
Für Gustav Schäfer ist Magdeburg seine Heimatstadt und lernte hier die „Tokio-Hotel“-Kollegen Georg Listing, Bill und Tom Kaulitz kennen. Mit Linda ist er seit 2014 verheiratet und hat mit ihr ein Traumhaus vor einigen Jahren gebaut. Tom und Bill Kaulitz verbringen kurz vor Weihnachten auch die Zeit mit ihrer Familie – die beiden Musiker haben sich noch nicht zum Anschlag in Magdeburg geäußert. Bill postet jedoch ein Bild des Magdeburger Wappen, einer brennenden Kerze und den Worten „Pray for Magdeburg“.