Über die Zukunft des Landes entscheiden am heutigen Sonntag Millionen Wähler. Welche Parteien liefern sich ein enges Rennen und wer kann mit welcher Partei regieren? Nun gibt es die erste Prognose um 18 Uhr.
Heute wird ein neuer Bundestag gewählt. Um 8 Uhr öffneten die Wahllokale. Bis 18 Uhr konnte abgestimmt werden. Insgesamt waren rund 59 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen.
Bereits im Vorfeld zeichnete sich in Umfragen ab, dass die Union die stärkste Kraft wird. Die AfD rangierte sich auf dem zweiten Platz, gefolgt von Grünen und SPD. Entscheidend sind vor allem die kleineren Parteien wie FDP, BSW und die Linke, welche mit über die Koalitionsbildung entscheiden. Nun wurde die erste Prognose veröffentlicht.
Die erste Prognose um 18 Uhr
- CDU/CSU: 28,5 %
- AfD: 20 %
- SPD: 16,5 %
- Grüne: 12 %
- FDP: 5 %
- BSW: 5 %
- Linke: 9 %
- Andere Parteien: 4 %
Quelle: Forschungsgruppe Wahlen / ZDF
Höhere Wahlbeteiligung als 2021
Es herrschte ein regelrechter Ansturm auf die Wahllokale. Denn die Wahlbeteiligung lag um 14 Uhr bei 52 Prozent – die Briefwähler sind noch nicht dazu gerechnet. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 lag die Wahlbeteiligung um diese Zeit bei nur 36,5 Prozent.
„Das erweiterte Angebot an Parteien – allen voran AfD und BSW – führt zu einer höheren Wahlbeteiligung. Während manche das vielfältige Angebot begrüßen, wählen andere gezielt, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Dies spiegelt sich in der Fortschreibung der Landtagswahlen wider“, sagte Hermann Binkert, Chef des Meinungsforschungsinstituts INSA, in der Bild-Zeitung.
Die Rand-Parteien sorgen vor allem dafür, dass mehr Menschen wählen gehen. „Insbesondere im Osten verhilft die Unterstützung der AfD zwar zu einer stärkeren Beteiligung. Aber nur jeder fünfte Wahlberechtigte kommt aus dem Osten. Allein NRW hat mehr Wahlberechtigte“, so Hermann Binkert.
